Christoph Baumgartner stand vor einer schweren Entscheidung. Noch im Sommer schwankte der österreichische Nationalspieler zwischen Verbleib und Abschied bei RB Leipzig. Doch was hat den 26-Jährigen umgestimmt? Die Antwort liegt in einer überraschenden Wendung der Personaldecke.

Die Unzufriedenheit des Rotationsspielers

Bei der österreichischen Nationalmannschaft ist "Baumi" gesetzt, bei RB Leipzig sah die Situation bis vor kurzem anders aus. Der Offensivspieler fungierte primär als Rotationsspieler und rückte meist nur bei Verletzungen von Konkurrenten in die Startelf. Diese Rolle genügte dem ambitionierten Österreicher nicht.

"Ich habe mich hier immer wohl gefühlt, aber das wichtigste ist für jeden Spieler, am Wochenende auf dem Feld zu stehen", gab Baumgartner gegenüber "Sky Sport" offen zu. Die fehlende Perspektive auf regelmäßige Einsätze ließ ihn ernsthaft über seine Zukunft nachdenken.

Das entscheidende Gespräch mit dem Sportchef

Die Ungewissheit trieb Baumgartner schließlich zu einem klärenden Gespräch mit Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer. Konkret wollte er wissen: Bekomme ich bei RB Leipzig eine tragende Rolle oder sollte ich mich nach neuen Herausforderungen umsehen?

"Lange ist ja auch wenig passiert bei uns. Da machst du dir als Spieler Gedanken, wenn du nicht im Pokal spielst – das streite ich nicht ab", beschreibt Baumgartner die angespannte Situation. Die Gedanken an einen möglichen Wechsel wurden immer konkreter.

Die überraschende Wende: Xavi Simons' Abgang

Dann kam die überraschende Wendung: Kurz vor Transferschluss verließ Xavi Simons die Leipziger. Diese Personalentscheidung veränderte alles für Baumgartner. Plötzlich rückte er von der Rotations- zur Stammkraft auf.

Die verbesserten Perspektiven ließen alle Wechselgedanken schnell verblassen. "Für mich war klar, wenn ich die Chance habe, Stammspieler zu werden, bleibe ich", so die eindeutige Ansage des Österreichers.

Vom Zweifler zur unverzichtbaren Größe

Was als Sommerdrama begann, endete mit einer klaren Entscheidung für RB Leipzig. Baumgartners Geduldsprobe hat sich gelohnt. Aus dem unzufriedenen Rotationsspieler wurde eine feste Größe im Team von Marco Rose.

Die Entwicklung zeigt: Manchmal lohnt es sich, schwierige Phasen auszusitzen. Für Baumgartner und RB Leipzig könnte diese Wendung am Ende beide Seiten stärker machen als je zuvor.