Chip-Mangel könnte neben Autoindustrie weitere Branchen treffen
09.05.2021 | 12:01
Die Lieferengpässe bei Elektronikbauteilen könnten in der nächsten Zeit neben der Autoindustrie auch die Hersteller von Unterhaltungselektronik oder Telekommunikationsgeräten treffen. Verbraucher müssten mit längeren Lieferzeiten und steigenden Preisen rechnen, berichtete die "Welt am Sonntag". Die Zeitung hatte 20 Anbieter etwa von Routern, Telefonen, Unterhaltungselektronik und Hausgeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen befragt.
Wegen der gestiegenen Nachfrage in der Corona-Pandemie und Engpässen bei der Beschaffung von Halbleitern arbeiten demnach alle Unternehmen daran, ihre Logistik anzupassen. Dabei komme es jedoch auch bei Zulieferern zu deutlich längeren Lieferfristen.
So berichtete etwa das Unternehmen AVM, das mit der Fritzbox einen
der beliebtesten WLAN-Router in Deutschland anbietet, von
kurzfristig stornierten Lieferzusagen für Bauteile. Auf neu
bestellte Ware müsse das Unternehmen bis zu ein Jahr warten. Daher
ließen sich Lieferengpässe nicht ausschließen. Gigaset
Von steigenden Preisen berichtete das Preisvergleichsportal Idealo. "Unsere Daten zeigen, dass sich die andauernden Halbleiter-Engpässe offenbar auch auf die Verbraucherpreise auswirken", sagte Michael Stempin, Preisexperte bei Idealo, der Zeitung. Bei vielen Produkten aus dem Elektrobereich habe man insbesondere in den letzten Monaten einen deutlichen Preisanstieg beobachtet.
Wegen fehlender Halbleiter-Chips haben Autohersteller wie Ford
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