Biotech-Deal abgeschlossen: Jazz Pharmaceuticals erwirbt Chimerix mit Premium und setzt auf vielversprechenden Krebs-Wirkstoff Dordaviprone.

Biotech-Deal mit Premium

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Die Übernahme von Chimerix durch Jazz Pharmaceuticals ist abgeschlossen – und bringt Anlegern einen satten Aufschlag. Für 8,55 Dollar je Aktie in Bar wechselt das Biotech-Unternehmen den Besitzer, ein deutliches Plus gegenüber dem Kurs vom März. Der Deal mit einem Gesamtvolumen von rund 935 Millionen Dollar unterstreicht Jazz Pharmaceuticals' Ambitionen im Onkologie-Segment.

Der Übernahmezeitplan wurde exakt eingehalten: Der öffentliche Kaufangebot lief bis Mitte April, der Handel mit den Aktien wurde bereits am 17. April ausgesetzt. Seit Marktöffnung am 21. April gehört Chimerix offiziell zu Jazz.

Hoffnungsträger Dordaviprone

Im Zentrum der Transaktion steht der vielversprechende Wirkstoff Dordaviprone. Die Therapie gegen eine seltene, aggressive Form von Hirntumoren bei Kindern und jungen Erwachsenen könnte noch in diesem Sommer die Zulassung erhalten. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Mittel Prioritätsstatus eingeräumt – eine Entscheidung wird für August erwartet.

Sollte die Freigabe kommen, wäre Dordaviprone die erste zugelassene Behandlung speziell für diese Krebsart. Bemerkenswert: Die FDA verzichtet auf eine zusätzliche Expertenanhörung, was den Prozess beschleunigt.

Zahlen im Umbruch

Die finanzielle Situation von Chimerix zeigt ein Unternehmen im Wandel. Für 2024 verbuchte das Biotech-Unternehmen noch einen Verlust von 88,4 Millionen Dollar. Doch die Bilanz wies mit 140 Millionen Dollar liquiden Mitteln bei null Schulden eine solide Basis auf – ideale Voraussetzungen für die nun vollzogene Übernahme.

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