Der US-Kinderbekleidungshersteller verzeichnet höhere Margen, kämpft jedoch mit sinkenden Umsätzen. Analysten bewerten die aktuelle Strategie unterschiedlich.

Kann ein Einzelhändler überleben, der zwar seine Gewinne steigert, aber gleichzeitig immer weniger verkauft? Genau dieses Paradox beschäftigt Anleger der Children's Place Aktie. Der US-Kinderbekleidungshersteller meldete zuletzt steigende Margen – doch die Umsätze brechen weiter ein.

Strategischer Wandel zeigt erste Wirkung

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Die jüngsten Quartalszahlen vom 11. April 2025 offenbaren die Zwickmühle:

  • Drittes Quartal in Folge mit bereinigtem Betriebsgewinn
  • Bruttomarge deutlich verbessert
  • Aber: Umsatzrückgang von 10,2% im Quartal und 13,5% im Gesamtjahr

Der Grund? Children's Place setzt bewusst auf weniger, aber profitablere Verkäufe. Die geplante Reduzierung des E-Commerce-Geschäfts führte zu einem Einbruch der vergleichbaren Einzelhandelsumsätze um 15,3%. Gleichzeitig gelang es dem Unternehmen, seine Kostenstruktur zu straffen.

Analysten bleiben skeptisch

Die Marktbeobachter zeigen sich gespalten:

  • Konsens-Rating aktuell bei "Hold"
  • Durchschnittliches Kursziel von 9 US-Dollar (rund 68% über aktuellem Niveau)
  • Einige Häuser senkten jedoch jüngst ihre Erwartungen

Die Aktie notiert nach einem Rückgang von über 8% in der vergangenen Woche bei 5,37 US-Dollar – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 17,58 Dollar. Der RSI von 31,2 deutet auf eine leicht überverkaufte Situation hin.

Wohin steuert der Kinderbekleidungs-Spezialist?

Children's Place befindet sich im Umbruch. Während die Fokussierung auf Profitabilität erste Früchte trägt, bleibt die anhaltende Umsatzschwäche ein Risiko. Für Anleger stellt sich die Frage: Reicht der aktuelle Strategiewechsel aus, um den Abwärtstrend zu durchbrechen – oder braucht es einen radikaleren Neustart?

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