Charlie Wurz: "Sehe Papa nicht als Ex-F1-Fahrer"
Charlie Wurz spricht über sein Verhältnis zu Papa Alex und was ihn an der Formel 4 reizt.
Im Interview mit der ADAC Formel 4 erklärt der 17-jährige Wurz-Sprössling, dass er den zweifachen Le-Mans-Sieger und Vater anders als es vermuten mag sieht: "Ich sehe meinen Vater als 'Papa' und nicht als den ehemaligen F1-Fahrer. Deshalb setzt mich das auch nicht unter Druck, ich konzentriere mich auf meine Ziele und Träume", stellt die Motorsport-Hoffnung klar.
Ganz ignorieren kann Charlie die Vergangenheit des ehemaligen Benetton-Piloten aber nicht: "Papa ist ziemlich beschäftigt und deshalb nicht immer an der Rennstrecke. Doch wenn er vor Ort ist, gibt er mir natürlich wertvolle Tipps. Er war selbst Rennfahrer und kann mir dadurch in vielen Situationen helfen."
"Papas Helm passte mir nicht"
Über seine Anfänge erzählt der Ferrari-Junior: "Mit acht Jahren bin ich zum ersten Mal Kart gefahren und habe es geliebt. Ich habe sehr schnell festgestellt, dass einige Fahrer sehr professionell unterwegs sind. Dann habe ich meinen Vater um Erlaubnis gefragt, ob ich auch Rennen fahren darf."
"Er hat selbstverständlich zugesagt und dann sind wir zu meinem ersten Rennwochenende gefahren. Mir hat es auf Anhieb großen Spaß gemacht und seitdem wollte ich Rennfahrer werden."
Für die nötige Ausrüstung sorgte schließlich Papa Alexander, mitsamt einer amüsanten Anekdote: "Meine ersten Kart-Rennen bin ich mit dem Helm meines Vaters gefahren. Dieser hat überhaupt nicht gepasst und enorm gewackelt."
"Als ich meinen ersten eigenen Helm bekam, wollte ich natürlich ein eigenes Design. Aber seine Farbkombination mit blau, gelb und grün gefiel mir sehr gut und deshalb sind sich beide Designs ziemlich ähnlich. Ich finde, dass sich mein Helm schon von den anderen im Feld absetzt, denn viele sehen recht gleich aus", zollt er dem 69-fachen GP-Starter auf seine Weise Tribut.