Champions League: Sabitzer glänzt bei 4:4-Thriller

Die neue Champions League-Saison startet spektakulär für Österreichs Top-Legionäre. Während Marcel Sabitzer mit Dortmund einen denkwürdigen Acht-Tore-Thriller erlebt, steht Konrad Laimer heute Abend vor seinem ersten großen Test mit dem FC Bayern.
Der Auftakt zur Königsklasse versprach Hochspannung - und hielt sein Versprechen. Mehrere ÖFB-Stars kämpfen bei europäischen Top-Klubs um Glory und Titel. Der erste Spieltag brachte bereits alles mit sich: dramatische Unentschieden, bevorstehende Kracher-Duelle und bittere Enttäuschungen.
Sabitzer brilliert beim spektakulären BVB-Remis
Marcel Sabitzer lieferte einen der besten Auftritte des ersten Spieltags ab. Borussia Dortmund erkämpfte sich ein wahnsinniges 4:4-Unentschieden bei Juventus Turin - nachdem der BVB bis in die Nachspielzeit mit 4:2 geführt hatte.
Doch dann schlugen Dusan Vlahovic (90.+3) und Lloyd Kelly (90.+6) eiskalt zu und entrissen dem BVB den sicher geglaubten Sieg. Sabitzer überzeugte als Stabilisator im zentralen Mittelfeld. Besonders eine Aktion stach heraus: Sein entscheidender Ballgewinn führte direkt zum zwischenzeitlichen 3:2 durch Yan Couto.
Die Fachmedien lobten Sabitzers Erfahrung und Zweikampfstärke - genau das, was Trainer Niko Kovac von seinem österreichischen Strategen erwartet hatte.
Bayern-Kracher: Laimer vor dem Chelsea-Test
Konrad Laimer steht heute Abend vor seinem ersten großen Champions League-Auftritt der Saison. Der FC Bayern empfängt den FC Chelsea in der Allianz Arena - und die Münchner strotzen vor Selbstvertrauen.
Fünf Siege aus fünf Pflichtspielen sprechen eine deutliche Sprache. Laimer hat sich unter Vincent Kompany als Rechtsverteidiger etabliert und zeigte zuletzt bestechende Form. Nach dem 5:0 gegen Hamburg wählte ihn sogar der "Kicker" in die Elf des Tages.
"Wir wollen die Champions League gewinnen. Das ganze Team hat 100 Prozent Bock auf diesen Wettbewerb", erklärt Kompany vor dem Duell mit dem Klub-Weltmeister aus London. Die beeindruckende Serie von 21 Siegen in Folge bei Champions League-Auftaktpartien soll heute fortgesetzt werden.
Gemischte Aussichten für andere ÖFB-Stars
Christoph Baumgartner wartet mit RB Leipzig noch auf seinen ersten Einsatz in der reformierten Ligaphase. Der Spielplan hat es in sich: Duelle mit Juventus, Liverpool und Sporting Lissabon stehen bevor.
Baumgartner, wichtiger Baustein im offensiven Mittelfeld, zeigt sich optimistisch. Der "andere Spirit im Team" nach einigen prominenten Abgängen soll Leipzig zu neuen Höhen führen.
Bitter endeten dagegen die Königsklassen-Träume für Gernot Trauner. Feyenoord Rotterdam scheiterte bereits in der dritten Qualifikationsrunde an Fenerbahçe Istanbul. Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel folgte ein 2:5-Debakel im Rückspiel.
Für Trauner geht es nun eine Stufe tiefer in der Europa League weiter - der Start steht am 24. September gegen Sporting Braga an.
Neues Format erhöht den Druck
Die Champions League funktioniert seit dieser Saison anders. Eine große Liga mit 36 Mannschaften ersetzt die traditionelle Gruppenphase. Jedes Team bestreitet acht Spiele gegen acht verschiedene Gegner.
Das Format verlangt von Beginn an höchste Konzentration. Jeder Punkt zählt im Kampf um die Top-8 (direkte Qualifikation fürs Achtelfinale) oder die Plätze 9 bis 24 (K.o.-Playoffs).
Für die ÖFB-Legionäre bedeutet das: Eine lange, intensive internationale Saison wartet. Ihre Leistungen sind nicht nur für die Klubs entscheidend - sie sind auch ein wichtiger Gradmesser für das Nationalteam.
Der Weg zum Finale am 30. Mai 2026 in Budapest ist noch weit. Doch schon jetzt zeigt sich: Österreichs Top-Spieler mischen auf höchstem Niveau mit.