Der britische Energieversorger setzt sein Aktienrückkaufprogramm fort, investiert in nachhaltige Energieprojekte und reorganisiert seine Vergütungsstruktur trotz rückläufiger Gewinne.


Die Centrica-Aktie schloss am Mittwoch bei 1,77 € und verzeichnete damit einen Anstieg von 2,46% innerhalb der letzten Woche. Im Jahresvergleich konnte das Papier sogar um beachtliche 16,07% zulegen und notiert aktuell nur knapp 3,28% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 1,83 €, das am 24. Februar 2025 erreicht wurde.

Centrica setzt sein Aktienrückkaufprogramm fort, um den Shareholder Value zu steigern. Am 26. März kaufte das Unternehmen 67.297 eigene Aktien zu einem Preis von 147,89 Pence pro Aktie zurück. Diese Initiative unterstreicht das Engagement des Unternehmens für ein effektives Kapitalmanagement und die Erzielung von Renditen für Aktionäre.

CEO Chris O'Shea hat öffentlich Kritik an einem Vorschlag von Octopus Energy für regionale Strompreise in Großbritannien geäußert. O'Shea äußerte Bedenken hinsichtlich der Praktikabilität und der potenziellen Vorteile dieses Plans und stellte insbesondere die Infrastrukturkosten sowie die Machbarkeit von Unternehmensverlagerungen in Regionen mit günstigeren Energiepreisen in Frage. Octopus Energy beharrt darauf, dass regionale Preise dem Vereinigten Königreich jährlich 3,7 Milliarden Pfund einsparen könnten, ohne dass eine signifikante Verlagerung von Erzeugung oder Nachfrage erforderlich wäre.

Finanzielle Ergebnisse und Führungsvergütung

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In den vorläufigen Ergebnissen für 2024 meldete Centrica ein bereinigtes EBITDA von 2,3 Milliarden Pfund, was einen Rückgang gegenüber den 3,5 Milliarden Pfund des Jahres 2023 darstellt. Der bereinigte Betriebsgewinn sank ebenfalls auf 1,6 Milliarden Pfund, verglichen mit 2,8 Milliarden Pfund im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 19 Pence, ein Rückgang von 33,4 Pence im Jahr 2023. Das Unternehmen führt diese Rückgänge auf verschiedene Marktherausforderungen zurück, darunter gestiegene Energiekosten und regulatorische Belastungen.

Centrica geriet wegen der Vergütung seiner Führungskräfte in die Kritik, insbesondere hinsichtlich der Gehaltserhöhung von CEO Chris O'Shea. Das Unternehmen erhöhte O'Sheas Jahresgehalt um 29% auf 1,1 Millionen Pfund, wirksam ab dem 1. April 2025. Diese Anpassung soll seine Vergütung mit der von Führungskräften anderer FTSE-100-Unternehmen in Einklang bringen und berücksichtigt die Komplexität der Leitung eines großen Energieunternehmens. Die Erhöhung fällt zeitlich mit einem Anstieg der Energierechnungen für British Gas-Kunden um 6,4% zusammen, wodurch sich die durchschnittliche Jahresrechnung auf 1.849 Pfund erhöht.

Strategische Investitionen und Nachwuchsförderung

Centrica hat Interesse an einer Investition in das Kernkraftwerksprojekt Sizewell C bekundet. CEO Chris O'Shea erklärte, dass das Unternehmen zuversichtlich sei, eine Vereinbarung zu treffen, sofern die Renditen den Investitionskriterien von Centrica entsprechen. Diese mögliche Investition steht im Einklang mit Centricas Strategie, kohlenstoffarme Energieinitiativen zu unterstützen und die Energieinfrastruktur Großbritanniens zu verbessern.

Als Teil seines Engagements für die Erreichung von Netto-Null-Kohlenstoffemissionen bietet Centrica mehr als 400 neue Ausbildungsplätze an. Diese Positionen zielen darauf ab, Kunden bei der Energieeffizienzberatung, Kesselreparaturen und der Installation von Netto-Null-Maßnahmen zu unterstützen. Für interessierte Bewerber wurden Informationstage in den Akademien des Unternehmens in Dartford, Thatcham, Leicester und Hamilton abgehalten. Die Initiative unterstreicht Centricas Engagement für die Förderung qualifizierter Arbeitskräfte zur Unterstützung des Übergangs zu nachhaltigen Energielösungen.

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