Der Energydrink-Hersteller Celsius hat mit seinen Quartalszahlen enttäuscht – doch nicht alles läuft schlecht für das Unternehmen. Während die Umsätze in Nordamerika einbrachen, glänzt der internationale Markt mit starkem Wachstum. Kann die kürzlich übernommene Marke Alani Nu den Abwärtstrend stoppen?

Zahlen enttäuschen die Erwartungen

Die ersten drei Monate des Jahres 2025 hinterließen bei Celsius deutliche Spuren: Der Umsatz sank um 7 Prozent auf 320,3 Millionen US-Dollar und verfehlte damit die Erwartungen von 342,31 Millionen Dollar klar. Besonders hart traf es den Heimatmarkt Nordamerika mit einem Minus von 10 Prozent. Das Unternehmen führt dies auf angepasste Vertriebsanreize und höhere Rabatte im Einzelhandel zurück. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) von 0,18 Dollar blieb hinter den prognostizierten 0,19 Dollar zurück.

Lichtblick International

Während der US-Markt schwächelt, legt Celsius international kräftig zu: Die Umsätze außerhalb Nordamerikas stiegen um 41 Prozent auf 22,8 Millionen Dollar. Treiber waren vor allem die EMEA-Region sowie neue Märkte wie Großbritannien, Irland und Australien. Selbst ohne die 2024 hinzugekommenen Länder verzeichnete das Unternehmen noch ein Plus von 9 Prozent. In Schweden hält Celsius bereits einen beeindruckenden Marktanteil von 13,5 Prozent.

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Alani Nu als Gamechanger?

Die kürzlich abgeschlossene Übernahme der Marke Alani Nu könnte sich als strategischer Schachzug erweisen. Deren Verkäufe schnellten um 88 Prozent nach oben und überschritten erstmals die Milliardengrenze bei den Einzelhandelsumsätzen. Zusammen mit Celsius kontrolliert das Unternehmen nun 16,2 Prozent des US-Energydrink-Marktes.

CEO John Fieldly zeigt sich trotz der aktuellen Herausforderungen optimistisch: "Die Geschäftsgrundlagen haben sich im Quartal kontinuierlich verbessert." Besonders die internationale Expansion und zusätzliche Regalfläche im Handel nähren diese Zuversicht. Ob dies ausreicht, um die enttäuschten Anleger langfristig zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten.

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