Biotech-Unternehmen verzeichnet beachtliche Therapieerfolge trotz finanzieller Herausforderungen und stärkt Position durch strategische Kooperationen im Radiopharmaka-Bereich


Cellectar Biosciences hat kürzlich bedeutende Fortschritte in seinen klinischen Programmen und Finanzergebnissen bekannt gegeben. Die Aktie des Unternehmens notiert aktuell bei 0,30 Euro und verzeichnete im letzten Monat einen Anstieg von 10,14 Prozent, obwohl der Kurs im 12-Monats-Vergleich um über 90 Prozent eingebrochen ist.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr meldete Cellectar Forschungs- und Entwicklungskosten von rund 26,1 Millionen Dollar, was einen leichten Rückgang gegenüber den 27,3 Millionen Dollar des Vorjahres darstellt. Die allgemeinen Verwaltungskosten stiegen hingegen auf etwa 25,6 Millionen Dollar, verglichen mit 11,7 Millionen Dollar im Vorjahr. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf Investitionen in die Vermarktungsinfrastruktur zurückzuführen. Insgesamt belief sich der Nettoverlust des Unternehmens auf 44,6 Millionen Dollar bzw. 1,22 Dollar pro Aktie, verglichen mit 42,8 Millionen Dollar oder 3,50 Dollar pro Aktie im Jahr 2023.

Klinische Erfolge und Entwicklungsperspektiven

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Der Hauptwirkstoff des Unternehmens, Iopofosine I-131, zeigt vielversprechende Ergebnisse. In der Phase-2-Studie CLOVER-WaM zur Behandlung der Waldenström-Makroglobulinämie (WM) wurde eine Gesamtansprechrate von 83,6 Prozent erreicht, womit die primären Endpunkte übertroffen wurden. Cellectar hat bereits Gespräche mit der FDA geführt und einen Weg für die potenzielle beschleunigte Zulassung von Iopofosine I-131 für WM definiert.

Für die erste Hälfte des Jahres 2025 plant das Unternehmen die Einreichung von Anträgen für neue Prüfpräparate (IND), um Phase-1-Studien für CLR 121225 bei Pankreaskrebs und CLR 121125 bei triple-negativem Brustkrebs zu beginnen. Der aktuelle Kurs liegt mit 34,51 Prozent deutlich über dem 52-Wochen-Tief von 0,23 Euro, was das gestiegene Vertrauen in diese Entwicklungsprogramme widerspiegeln könnte.

Strategische Partnerschaften

Cellectar hat wichtige Kooperationen geschlossen, um sein therapeutisches Angebot zu erweitern. Mit NorthStar Medical Radioisotopes wurde ein 10-Jahres-Vertrag vereinbart, der eine stabile Versorgung mit Actinium-225 sicherstellt – einem entscheidenden Element für die Entwicklung von CLR 121225, das auf solide Tumore wie Pankreaskrebs abzielt.

Zusätzlich unterstützt eine kommerzielle Liefervereinbarung mit SpectronRx die Herstellung von Iopofosine I-131 und fördert die globalen Vertriebs- und Vermarktungsbemühungen. Diese strategischen Partnerschaften bilden eine solide Grundlage für die weiteren klinischen Entwicklungen, was sich auch in der positiven Kursentwicklung von 10,45 Prozent über dem 50-Tage-Durchschnitt widerspiegelt.

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