Celanese Aktie: Tief im Keller?
20.04.2025 | 22:56
Celanese kämpft mit Analystenabwertungen, enttäuschenden Finanzdaten und hoher Verschuldung. Wie geht es weiter für den Chemiekonzern?
Die Aktie von Celanese steht unter massivem Druck. Das Unternehmen kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig, was sich deutlich im Aktienkurs widerspiegelt. Wie schlimm steht es wirklich?
Analysten ziehen die Notbremse
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Die Stimmung unter den Analysten kippt merklich. Gleich mehrere Finanzhäuser haben ihre Kursziele für Celanese deutlich gesenkt. Mizuho sieht das Ziel nur noch bei 45 Dollar, KeyBanc stutzt es auf 71 Dollar und RBC Capital reduziert es gar auf 52 Dollar. Ein klares Zeichen der Besorgnis über die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einem schwierigen Marktumfeld.
Zahlen enttäuschen – Aktie im Sturzflug
Die finanzielle Performance steht unter erheblichem Druck. Jüngste Ergebnisse blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Prognosen für das operative Ergebnis (EBITDA) wurden für die Jahre 2024, 2025 und 2026 nach unten korrigiert – ein Warnsignal für die künftige Profitabilität. Kein Wunder, dass die Aktie massiv Federn lassen musste: Seit Jahresbeginn steht ein Minus von fast 50 Prozent zu Buche, und der Kurs notiert fast 60 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend.
Der Schuldenberg drückt
Eine weitere schwere Hypothek ist der hohe Schuldenstand. Zwischen 2025 und 2027 werden Verbindlichkeiten in Höhe von rund 6,3 Milliarden Dollar fällig. Angesichts der angespannten Marktlage birgt dies erhebliche Refinanzierungsrisiken. Der hohe Verschuldungsgrad von etwa dem Fünffachen des operativen Ergebnisses (Nettoverschuldung zu LTM EBITDA) engt den finanziellen Spielraum zusätzlich ein. Können die Zinsen noch bedient werden?
Immerhin: Erst am 16. April 2025 kündigte Celanese eine Quartalsdividende von 0,03 Dollar pro Aktie an. Diese soll am 12. Mai 2025 an die Aktionäre ausgezahlt werden, Stichtag ist der 28. April 2025.
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