Cassava Sciences hat im November 2024 alle Studien für seinen Alzheimer-Wirkstoff Simufilam eingestellt. Die Entscheidung folgte auf das Scheitern einer späten Studienphase, in der Simufilam im Vergleich zu einem Placebo keine signifikante Verringerung des kognitiven oder funktionellen Abbaus bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit zeigte. Trotz des ausbleibenden therapeutischen Nutzens wies das Medikament ein günstiges Sicherheitsprofil auf. Der Aktienkurs des Unternehmens schloss am Freitag bei 2,56 Euro und verzeichnete damit einen Tagesgewinn von 4,32%, liegt jedoch im Jahresvergleich um dramatische 86,52% niedriger.

Die erfolglosen Studienergebnisse hatten unmittelbare finanzielle Auswirkungen. Nach Bekanntgabe der Studienergebnisse brach die Aktie um etwa 84% ein und erreichte damit ein Vier-Jahres-Tief. Als Reaktion auf den Studienausgang und zur Ressourcenschonung reduzierte das Unternehmen seine Belegschaft um 33%, was einem Verlust von 10 Arbeitsplätzen entspricht. Diese strategische Entscheidung zielte darauf ab, die Betriebskosten an die überarbeiteten Prioritäten des Unternehmens anzupassen.

Rechtliche und regulatorische Herausforderungen

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Die Probleme von Cassava Sciences gehen über klinische und finanzielle Rückschläge hinaus. Im Juni 2024 wurde Hoau-Yan Wang, ein ehemaliger Berater des Unternehmens, wegen Fälschung von Daten angeklagt, mit denen 16 Millionen Dollar an NIH-Fördermitteln für die Simufilam-Forschung gesichert wurden. Im September 2024 erhob die US-Börsenaufsicht SEC Anklage gegen Cassava und zwei ehemalige Führungskräfte wegen irreführender Aussagen zu früheren klinischen Studienergebnissen. Die SEC behauptete, dass das Unternehmen vollständige Patientendaten zurückgehalten habe, die keine messbare kognitive Verbesserung zeigten. Zur Beilegung dieser Vorwürfe stimmte Cassava einer Strafzahlung von 40 Millionen Dollar zu.

Die aktuelle Situation spiegelt sich im Kurs wider, der mit 2,56 Euro zwar 16,90% über dem 52-Wochen-Tief von 2,19 Euro liegt, aber gleichzeitig 92,02% unter dem 52-Wochen-Hoch von 32,07 Euro notiert. Der deutliche Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 14,60 Euro (-82,47%) verdeutlicht den langfristigen Abwärtstrend, während die Kursentwicklung der letzten 30 Tage mit einem Plus von 13,89% eine gewisse kurzfristige Erholung andeutet.

Cassava Sciences wertet derzeit die Daten aus den eingestellten Studien aus, um künftige Schritte zu bestimmen. Trotz der jüngsten Rückschläge bleibt das Unternehmen nach eigenen Angaben der Entwicklung neuartiger Medikamente für Erkrankungen des zentralen Nervensystems verpflichtet.

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