Carvana Aktie: Die Euphorie schwindet!
Der Online-Autohändler erweitert sein Geschäftsmodell durch Akquisition eines Autohauses in Arizona, während ein Führungskraft erhebliche Anteile veräußert.
Carvana verzeichnet bedeutende Entwicklungen im Bereich des Automobil-E-Commerce. Der aktuelle Aktienkurs liegt bei 168,34 Euro, was einem Anstieg von 6,03% in der vergangenen Woche entspricht. Bemerkenswert ist jedoch der deutliche Rückgang von 38,13% innerhalb der letzten 30 Tage, der die jüngsten Schwankungen des Unternehmens unterstreicht.
Am 14. März 2025 verkaufte Benjamin E. Huston, Chief Operating Officer von Carvana, 46.100 Aktien der Klasse A zu Preisen zwischen 172,45 und 181,27 Euro pro Aktie, was einem Gesamtwert von etwa 8,9 Millionen Euro entspricht. Nach dieser Transaktion hält Huston noch 196.278 Aktien. Der Verkauf erfolgte im Rahmen eines vorher festgelegten Handelsplans, der am 13. Dezember 2024 beschlossen wurde. Insider-Transaktionen werden von Anlegern häufig genau beobachtet, da sie Einblicke in die Zukunftseinschätzung des Managements geben können.
Expansion in den Neuwagenmarkt
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Carvana hat ein Chrysler, Dodge, Jeep und Ram Franchise-Autohaus in Casa Grande, Arizona, von Jerry Seiner Dealerships erworben. Diese strategische Akquisition ermöglicht dem Online-Gebrauchtwagenhändler den Einstieg in den Neuwagenmarkt, was eine Ergänzung zur bestehenden Gebrauchtwagenplattform darstellt. Das in der Nähe des Carvana-Hauptsitzes in Tempe gelegene Autohaus wird alle 41 Mitarbeiter übernehmen. Dieser Schritt spiegelt Carvanas Bestreben wider, das Kundenerlebnis durch ein breiteres Fahrzeugangebot zu verbessern.
Im Februar 2025 meldete Carvana Rekordergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024. Das Unternehmen erzielte einen Nettogewinn von 404 Millionen Euro und ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,378 Milliarden Euro, womit die internen Prognosen übertroffen wurden. Allerdings sank der Umsatz pro verkauftem Fahrzeug um 4,5% auf 22.312 Euro, was trotz der insgesamt positiven Finanzergebnisse bei Investoren Bedenken auslöste.
Kundenzufriedenheit und rechtliche Auseinandersetzungen
Carvana sah sich mit rechtlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Kundenzufriedenheit konfrontiert. Im Januar 2025 gab der Generalstaatsanwalt von Connecticut eine Einigung in Höhe von 1,5 Millionen Euro mit Carvana bekannt, nachdem seit 2019 zahlreiche Verbraucherbeschwerden eingegangen waren. Zu den angeführten Problemen gehörten Verzögerungen bei der Bereitstellung von Zulassungs- und Registrierungsdokumenten, verspätete Zahlungen an Autoverkäufer und irreführende Darstellungen bezüglich des Fahrzeugzustands. Die Einigung umfasst einen Entschädigungsfonds für Verbraucher in Höhe von 1 Million Euro und eine Strafe von 500.000 Euro, was die Bedeutung transparenter Geschäftspraktiken für die Aufrechterhaltung des Kundenvertrauens unterstreicht.
Während Carvana mit seinem Aktienkurs weit über dem 52-Wochen-Tief von 64,81 Euro liegt, zeigt der Abstand von fast 40% zum 52-Wochen-Hoch die Herausforderungen, denen das Unternehmen aktuell gegenübersteht. Die Fähigkeit von Carvana, Wachstum mit Kundenzufriedenheit in Einklang zu bringen, wird entscheidend für die Behauptung seiner Marktposition sein.
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