Der Kreuzfahrtkonzern verzeichnet anhaltende Kursverluste mit einem Jahresrückgang von über 36%. Trotz günstiger Bewertung bereiten hohe Verbindlichkeiten Anlegern Sorge.

Die Talfahrt der Carnival-Aktie geht weiter. Der Titel zeigt sich auch heute von seiner schwachen Seite und knüpft an die Verluste der Vortage an. Ein Ende des Abwärtstrends ist vorerst nicht in Sicht.

Rote Zahlen und technische Alarmsignale

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Wie tief kann es noch gehen? Die Aktie notiert aktuell bei nur noch 15,45 Euro, was einem heutigen Minus von 1,90% entspricht. Seit Jahresbeginn summiert sich der Verlust auf bittere 36,63%. Der Kurs ist damit meilenweit von seinem 52-Wochen-Hoch bei 27,37 Euro entfernt – ein Abstand von über 43%.

Die technischen Indikatoren blinken rot. Der Kurs liegt massiv unter wichtigen gleitenden Durchschnitten, beispielsweise rund 25% unter der 50-Tage-Linie. Besonders auffällig: Der Relative-Stärke-Index (RSI) signalisiert mit 86,6 eine stark überkaufte Situation, was paradoxerweise oft kurzfristige Korrekturen einleitet. Die hohe Volatilität von fast 94% unterstreicht die extreme Nervosität am Markt.

Analysten uneins – Morgan Stanley warnt

Trotz der desolaten technischen Verfassung sehen viele Analysten Potenzial. 21 von 28 Experten stufen die Aktie weiterhin als Kauf ein, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 25,65 Euro. Das würde ein erhebliches Aufwärtspotenzial bedeuten. Steht hier eine Fehleinschätzung im Raum?

Morgan Stanley gießt Wasser in den Wein. Zwar wurde das Votum von „Underweight“ auf „Equal Weight“ angehoben, das Kursziel jedoch auf 21 US-Dollar gesenkt. Als Grund nennen die Experten eine schwache Nachfrage in den USA – die Stimmung unter Reisebüros sei so schlecht wie seit 2021 nicht mehr. Die Konkurrenz von Royal Caribbean wird aufgrund besserer Margen und geringerer Schulden bevorzugt.

Fundamentaldaten vs. Schuldenberg

Auf dem Papier wirkt die Aktie fundamental günstig bewertet. Die Kennzahlen sehen auf den ersten Blick attraktiv aus:

  • KGV (erwartet 2025): 8,79
  • Kurs-Cashflow-Verhältnis: 1,39

Doch diese Bewertung steht einem massiven Schuldenberg gegenüber. Über 25 Milliarden US-Dollar an Verbindlichkeiten lasten auf dem Kreuzfahrtriesen. Gerade in einem Umfeld potenziell weiter steigender Zinsen bleibt dies ein erheblicher Risikofaktor.

Blick nach vorn: Hauptversammlung entscheidend?

Alle Augen richten sich nun auf die Hauptversammlung am 16. April. Investoren erhoffen sich dort Klarheit. Wie will das Management die Schulden in den Griff bekommen? Welche Impulse setzt die geplante Flottenmodernisierung? Antworten auf diese Fragen könnten dem Kurs eine neue Richtung geben.

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