Kreuzfahrtriese Carnival steuert auf eine entscheidende Woche zu: Während die Aktie seit Jahresbeginn unter Druck steht, könnten die am 24. Juni erwarteten Quartalszahlen die Richtung für die kommenden Monate vorgeben. Gleichzeitig setzt das Unternehmen mit milliardenschweren LNG-Neubauten ein klares Zeichen für seine Zukunftsfähigkeit.

Düstere Stimmung vor Quartalszahlen

Die Anlegerstimmung ist angespannt – die Carnival-Aktie notiert derzeit rund 25% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Der Relative Strength Index (RSI) von 22,7 signalisiert technisch gesehen eine deutliche Überverkauftheit. Doch was können die am 24. Juni erwarteten Q2-Zahlen bringen?

  • Kritische Kennzahlen: Besonderes Augenmerk liegt auf der Buchungslage und den Auslastungszahlen
  • Kostenmanagement: Steigende Betriebskosten belasten die Margen
  • Liquidität: Wie steht es um die Verschuldung nach der Pandemie?

LNG-Flotte als langfristiger Wachstumstreiber

Parallel zur kurzfristigen Zahlenlage setzt Carnival auf langfristige Strategie: Zwei neue LNG-Schiffe werden aktuell bei der Meyer Werft gebaut. Diese Investition in umweltfreundlichere Technologien soll:

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  • Die Betriebskosten langfristig senken
  • Den CO2-Fußabdruck verbessern
  • Die Wettbewerbsposition stärken

"Die Entscheidung für LNG zeigt, dass Carnival die Zeichen der Zeit erkannt hat", kommentiert ein Branchenkenner. Doch zunächst müssen die aktuellen operativen Herausforderungen bewältigt werden.

Ausblick: Wende oder weiterer Abschwung?

Die kommende Woche wird richtungsweisend: Sollten die Zahlen enttäuschen, könnte die Aktie ihr aktuelles Niveau von rund 20 Euro gefährden. Eine positive Überraschung dagegen könnte den deutlich unterbewerteten Titel (Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt: +10,42%) wieder in Schwung bringen.

Eines ist klar: Bei Carnival geht es in den kommenden Tagen um nicht weniger als die Glaubwürdigkeit der Wachstumsstory. Können die aktuellen Investitionen die skeptischen Anleger überzeugen? Die Antwort könnte schon nächste Woche kommen.

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