
Carnival Aktie: Dunkle Vorahnungen!
12.05.2025 | 03:40
Die Carnival-Aktie kennt seit Jahresbeginn vor allem eine Richtung: abwärts. Mit einem empfindlichen Minus von über 26 Prozent seit Januar fragen sich Anleger, ob der Kreuzfahrtriese erneut in schweres Fahrwasser gerät. Während an einer Front Schiffe abgestoßen und Büros geschlossen werden, versucht der Konzern an anderer Stelle mit einem Griff in die Geschichtsbücher zu punkten. Kann diese Kombination das Ruder herumreißen?
Tochter Costa auf Schrumpfkurs
Im Zentrum der strategischen Neuausrichtung steht die Tochtergesellschaft Costa Crociere. Die Flotte der italienischen Marke wird weiter verkleinert: Im September 2026 muss die Costa Fortuna die Flotte verlassen, die dann nur noch acht Schiffe umfassen wird. Neubestellungen für Costa sind derzeit offenbar kein Thema. Diese Flottenanpassung wird begleitet von Routenänderungen für ausgewählte Fahrten der Schiffe Venezia und Mardi Gras, bei denen im Mai und Juni 2025 Amber Cove in der Dominikanischen Republik den Hafen Grand Turk ersetzen wird.
Emotionale Anker: Die Vergangenheit als Marketing-Tool?
Parallel zu den Kürzungen greift Carnival tief in die Marketing-Trickkiste und setzt auf emotionale Bindung durch traditionsreiche Namen.
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- Ein Neubau, der 2027 ausgeliefert werden soll, wird den Namen Carnival Festivale tragen – eine Hommage an ein Schiff, das von 1977 bis 1996 für die Reederei im Einsatz war.
- Ein weiteres Schiff, dessen Fertigstellung für 2028 geplant ist, wird als Carnival Tropicale vom Stapel laufen, benannt nach dem ersten Neubau des Unternehmens.
Doch kann dieser nostalgische Anker angesichts der aktuellen Herausforderungen wirklich das Ruder herumreißen und die Kundenbindung stärken?
Weitere Einschnitte und Anpassungen
Die strategischen Anpassungen ziehen sich durch den gesamten Konzern. Im Mai 2025 wird Carnival Corporation das britische Büro von Carnival Cruise Line schließen, eine Entscheidung, die nach "sorgfältiger Prüfung der strategischen Ziele" für den britischen Markt gefallen sei. Man sei in Gesprächen mit den betroffenen Mitarbeitern über deren Zukunft im Konzern. Auch bei der deutschen Tochter AIDA Cruises gibt es Änderungen: Aktionäre, die als Vario-Kunden buchen, erhalten künftig kein zusätzliches Bordguthaben mehr.
Der Markt quittiert diese Entwicklungen mit anhaltender Skepsis. Die Aktie notierte am Freitag bei 17,91 Euro und befindet sich damit nicht nur deutlich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt (-9,30%), sondern auch über ein Drittel (-34,56%) unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 27,37 Euro. Die große Frage bleibt: Sind die eingeleiteten Schritte – eine Mischung aus Flottenoptimierung, Kostenreduktion und einem Hauch von Nostalgie – ausreichend, um den Abwärtstrend nachhaltig zu stoppen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen?
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