Der Kreuzfahrtriese Carnival hat pünktlich zum 22. Mai 2025 eine bemerkenswerte Finanzoperation abgeschlossen, die aufhorchen lässt. Es geht um eine milliardenschwere Umschichtung von Verbindlichkeiten, die dem Unternehmen spürbar niedrigere Zinskosten bescheren soll. Ein Manöver, das zeigt, wie aktiv das Management an der finanziellen Gesundung arbeitet.

Milliarden-Poker zur Zinsentlastung

Was genau ist passiert? Carnival Corporation hat neue unbesicherte Anleihen im Gesamtwert von einer Milliarde US-Dollar erfolgreich platziert. Diese frischen Schuldscheine laufen bis zum 15. Juni 2031 und sind mit einem jährlichen Zinssatz von 5,875% ausgestattet. Das klingt erstmal nach einer Menge Geld, doch der Clou liegt im Verwendungszweck.

Mit dem Erlös dieser Neuemission hat Carnival nämlich ältere, deutlich teurere Schulden abgelöst. Konkret wurden Anleihen im Wert von 993 Millionen US-Dollar, die ursprünglich bis 2026 gelaufen wären und mit satten 7,625% verzinst wurden, vollständig zurückgezahlt. Die Weichen für diese Tilgung wurden mit dem Abschluss der neuen Anleiheplatzierung am 22. Mai 2025 gestellt, und die Rückzahlung erfolgte am selben Tag.

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Spürbare Ersparnis in Sicht?

Dieser Tausch von teuer gegen günstiger soll sich in den Büchern deutlich bemerkbar machen. Das Unternehmen rechnet damit, die Nettozinsaufwendungen allein durch diese Transaktion um mehr als 20 Millionen US-Dollar bis zum ursprünglichen Fälligkeitsdatum der abgelösten Anleihen im Jahr 2026 zu senken. Das ist durchaus eine Hausnummer.

Diese Maßnahme ist kein Einzelfall, sondern Teil einer konsequenten Strategie, die Zinsbelastung zu reduzieren und die Fälligkeitsstruktur der Schulden aktiv zu managen. Bereits früher im Jahr 2025 hatte Carnival einen Teilbetrag von 350 Millionen Dollar der nun vollständig getilgten 2026er Anleihen vorzeitig zurückgezahlt. Die neuen Papiere kommen zudem mit Konditionen, die eher typisch für Anleihen von Unternehmen mit guter Bonität sind ("investment grade-style covenants"), was als positives Signal gewertet werden kann. Ob dieser finanzielle Kniff ausreicht, um nachhaltig für ruhigeres Fahrwasser zu sorgen, wird die Zukunft zeigen. Kurzfristig verschafft er aber definitiv mehr finanziellen Spielraum.

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