Nach einem brutalen Absturz auf ein Mehrjahrestief scheint sich für den Medizintechnik-Spezialisten endlich eine Wende abzuzeichnen. Die jüngste Erholung wirft die entscheidende Frage auf: Handelt es sich hier nur um eine technische Korrektur – oder startet die Aktie jetzt durch?

Eine klassische Bärenfalle könnte Anlegern das Fürchten lehren. Der Kurs fiel Anfang September knapp unter einen wichtigen Unterstützungsbereich, nur um sofort mit einer spürbaren Rallye zu reagieren. Dieser Fehlausbruch deutet technisch auf Erschöpfung der Verkäufer hin.

Düstere Ausgangslage: Ein Titel auf der Intensivstation

Die fundamentale Lage bleibt jedoch angespannt. Die Aktie notiert noch immer rund 36 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 71,05 Euro – ein brutaler Wertverlust für langfristige Aktionäre. Der anhaltende Abwärtstrend seit Juni 2025 hat dem Papier bereits mehr als ein Fünftel seines Wertes geraubt.

Die größten Baustellen im Überblick:
* Handelszölle: Neue US-Zölle von 15% auf europäische Importe belasten die Margen.
* Währungsrisiken: Schwacher US-Dollar und asiatische Währungen drücken auf die Umsätze.
* Chinas Märkte: Preisrückgänge bei Intraokularlinsen im wichtigen China-Markt.
* Margendruck: Die Bruttomarge sank trotz Umsatzwachstums auf 52,7%.

Dennoch gibt es Lichtblicke. Der neue Vorstandsvorsitzende Maximilian Foerst steuert seit Juni 2025 das Unternehmen durch die turbulenten Zeiten. Die jüngsten Neunmonatszahlen zeigen trotz aller Widrigkeiten ein solides operatives Geschäft.

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Zahlen lügen nicht: Stabile Fundamentaldaten trotz Sturm

Im strategischen Kerngeschäft Ophthalmologie legte der Umsatz um 9,5 Prozent zu, maßgeblich getrieben durch die Übernahme von DORC. Selbst der Bereich Mikrochirurgie verzeichnete ein leichtes Plus. Besonders bemerkenswert: Wiederkehrende Umsätze erreichten mit 51,4 Prozent einen neuen Rekordwert – ein klares Qualitätsmerkmal.

Kann der neue CEO die Wende einläuten? Die Analysten sind tief gespalten.

Zerrissenes Analystenlager: Von "Underweight" bis "Strong Buy"

Während JP Morgan die Aktie mit "Underweight" bewertet, sieht Seeking Alpha ein massives Upside-Potenzial von über 40 Prozent und vergibt eine "Strong Buy"-Empfehlung. Die Bandbreite der Kursziele reicht von konservativen 47 Euro bis zu bullischen 85 Euro – ein extrem ungewöhnlich breites Spektrum, das die Unsicherheit am Markt widerspiegelt.

Technisch steht die Aktie jetzt bei rund 45,40 Euro an einem kritischen Punkt. Ein nachhaltiger Durchbruch über die 200-Tage-Linie bei etwa 54 Euro wäre ein starkes bullisches Signal. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Die Volatilität von 25 Prozent zeigt: Die Anleger zittern mit jedem Tweet zu Handelszöllen und jeder China-Datenveröffentlichung. Der RSI von 32,7 deutet zwar auf Verkaufsdruck hin, liegt aber noch nicht im extrem überverkauften Bereich.

Steht Carl Zeiss Meditec vor der großen Trendwende – oder war die jüngste Erholung nur ein kurzes Aufflackern in einem anhaltenden Bärenmarkt? Die nächsten Handelstage werden es zeigen.

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