Die Cardano-Blockchain hat gerade eine ihrer härtesten Bewährungsproben seit Jahren durchlebt – und zeigt dabei Stärke und Schwäche zugleich. Ein technischer Zwischenfall spaltete am 21. November kurzzeitig das gesamte Netzwerk, während verzweifelte Trader auf Schadensbegrenzung setzten. Doch während der Kurs unter Druck geriet, arbeiteten Entwickler im Hintergrund fieberhaft an der Rettung. Kann Cardano das Vertrauen wiederherstellen – oder war das erst der Anfang?

Die Krise legt sich auch über die Kryptomärkte

Der ADA-Token rutschte nach Bekanntwerden des Vorfalls unter die psychologisch wichtige Marke von 0,40 US-Dollar. Die Lage ist angespannt: Derivate-Daten von Coinglass zeigen eine extreme Schieflage – rund 91 Millionen US-Dollar an Short-Positionen stehen mickrigen 11,5 Millionen US-Dollar an Longs gegenüber. Spekulanten wetten auf weitere Kursverluste oder zumindest anhaltende Unsicherheit während der laufenden Node-Upgrades.

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Große Börsen wie Binance reagierten sofort und stoppten Ein- und Auszahlungen – eine Vorsichtsmaßnahme, die das Misstrauen zusätzlich schürte. Immerhin: Nutzer-Gelder blieben während des gesamten Vorfalls geschützt.

Malformed Transaction: Der Bug aus der Vergangenheit

Was genau ist passiert? Eine fehlerhafte Delegation-Transaktion nutzte einen alten Deserialisierungsfehler in der kryptografischen Bibliothek aus – eine Schwachstelle, die seit 2022 unentdeckt im Code schlummerte. Die Transaktion spaltete das Netzwerk faktisch in zwei konkurrierende Versionen: eine "vergiftete" Kette, die die ungültige Transaktion akzeptierte, und eine "gesunde" Kette, die sie ablehnte.

Das Ergebnis: Blockpropagierung wurde massiv gestört, die Chain geriet ins Stocken. In einer konzertierten Aktion veröffentlichten Input Output Global (IOG) und die Governance-Organisation Intersect binnen Stunden die gepatchteten Node-Versionen v10.5.2 und v10.5.3. Stake Pool Operators (SPOs) arbeiten seitdem mit Hochdruck daran, auf die neue Software umzusteigen.

Pikantes Detail: Ein Nutzer mit dem Pseudonym "Homer J" bekannte sich öffentlich zur Transaktion – angeblich sei es ein versehentliches Experiment gewesen, keine gezielte Attacke. Ob Naivität oder Sabotage: Der Schaden war angerichtet.

Midnight startet trotzdem: Hoffnungsschimmer am Horizont

Inmitten des technischen Chaos gab es überraschend positive Nachrichten. Cardano-Gründer Charles Hoskinson bestätigte während des Midnight Summit das Token Generation Event (TGE) für das Midnight Network am 8. Dezember 2025. Der NIGHT-Token wird als Privacy-Partner-Chain für Cardano fungieren und regulierungskonforme Datenschutzlösungen für Smart Contracts bieten.

Dieser Termin wirkt wie ein Anker für langfristige Investoren, die trotz der aktuellen Turbulenzen an Bord bleiben. Tatsächlich sind weiterhin 57,5% des gesamten ADA-Angebots im Staking gebunden – ein starkes Signal, dass die Community nicht in Panik verfällt.

Die nächsten Tage werden entscheidend: Gelingt es Cardano, das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen und die Widerstandszone bei 0,42 US-Dollar zurückzuerobern? Oder bleibt die Unsicherheit bis zum Midnight-Launch bestehen?

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