Der Schock sitzt tief: Cardano, eines der größten Blockchain-Netzwerke, wurde am 21. November von einem manipulierten Datensatz lahmgelegt – und hinter dem Vorfall steckt offenbar kein Hacker, sondern ein Community-Mitglied. Während das Netzwerk mittlerweile technisch wiederhergestellt ist, bleiben die Wogen hoch: Gründer Charles Hoskinson hat das FBI eingeschaltet, und ADA verlor in wenigen Tagen fast ein Fünftel seines Wertes. War es nur ein "Experiment" – oder ein gezielter Angriff?

Chaos durch fehlerhaften Code

Am Donnerstag der vergangenen Woche spaltete sich die Cardano-Blockchain in zwei separate Chains auf – ein sogenannter "Mainnet Partition". Grund war eine manipulierte Transaktion, die gezielt einen Fehler in neueren Node-Versionen ausnutzte. Diese neueren Knoten (ab Version 10.x) akzeptierten fälschlicherweise eine Transaktion mit einer zu großen Hash-Signatur und integrierten sie in ihre Blöcke. Das Problem: Ältere Node-Versionen lehnten dieselbe Transaktion korrekt ab – und produzierten parallel eine "gesunde" Chain.

Die Folge: Das Netzwerk lief auf zwei unterschiedlichen Gleisen. Während die ältere Software stabil weiterlief, bauten neuere Nodes eine fehlerhafte Parallelkette auf. Intersect und Input Output Global (IOG) reagierten umgehend mit Emergency-Patches. Node-Version 10.5.3 wurde binnen Stunden ausgerollt, um die fehlerhafte Transaktion zu blockieren und das Netzwerk wieder zu vereinen.

"Homer J" gesteht – FBI übernimmt

Die Spur führte schnell zu einem bekannten Mitglied der Cardano-Community: Ein Stake-Pool-Betreiber, der unter dem Namen "Homer J" bekannt ist, gab öffentlich zu, die manipulierte Transaktion eingereicht zu haben. Seine Begründung: Es sei ein "unvorsichtiges Experiment" gewesen, um die Netzwerkgrenzen zu testen.

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Charles Hoskinson sieht das anders. Der Cardano-Gründer bezeichnete das Vorgehen als potenziellen Angriff auf kritische Infrastruktur und gab bekannt, dass das FBI in den Fall involviert wurde. Der wirtschaftliche Schaden und die Störung des Betriebs rechtfertigen laut Hoskinson eine strafrechtliche Untersuchung. Ob es sich tatsächlich um einen vorsätzlichen Angriff oder einen missglückten Stresstest handelte, wird nun Gegenstand der Ermittlungen.

Markt im Panikmodus – aber keine Verluste

Seit dem Vorfall ist ADA um knapp 19 Prozent eingebrochen. Das Handelsvolumen bleibt mit 1,3 Milliarden Dollar ungewöhnlich hoch, während der Fear & Greed Index für Krypto auf extremer Angst (Index: 11) steht. Börsen und dezentrale Plattformen hatten am Freitag vorsorglich Ein- und Auszahlungen pausiert, nehmen den Betrieb nun aber schrittweise wieder auf.

Trotz des dramatischen Verlaufs: Kein einziger Nutzer verlor Geld. Da die ältere Software die fehlerhafte Transaktion korrekt abgelehnt hatte, blieb die "gesunde" Chain durchgehend aktiv. Keine Double-Spends, keine kompromittierten Wallets. Cardano bewies damit, dass das dezentrale Governance-Modell von Intersect im Ernstfall funktioniert – wenn auch unter maximalem Stress.

Die entscheidende Frage für Anleger lautet nun: Hält die Unterstützung bei 0,38 Dollar? Sollte ADA nachhaltig unter diese Marke fallen, könnte die Abwärtsspirale weitergehen. Andernfalls könnte die technische Aufarbeitung und die Klarstellung durch die FBI-Ermittlungen das Vertrauen zurückbringen.

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