Cardano: Brisante Unsicherheit!
Cardano geht mit einem klaren Gegensatz ins Jahresende 2025: Auf technischer Ebene liefert das Netzwerk mit der neuen Datenschutz-Chain „Midnight“ eines der wichtigsten Updates seiner Geschichte. An der Börse dagegen bleibt ADA deutlich zurück und kämpft um zentrale Unterstützungszonen. Entscheidend wird, ob sich der Schub rund um den neuen NIGHT-Token in greifbare Nutzung auf der Hauptchain übersetzen lässt.
Kursentwicklung: Unter Druck trotz Fortschritt
Trotz der jüngsten Fortschritte notiert ADA deutlich unter seinen Hochs des Jahres 2025. Der Token liegt aktuell bei rund 0,36 US‑Dollar und damit klar unter dem 50‑Tage‑Durchschnitt von 0,44 US‑Dollar, was den anhaltenden Abwärtstrend unterstreicht.
Im Jahresverlauf hat Cardano einen spürbaren Rückschlag erlebt: Die Marktkapitalisierung ist 2025 um rund 64 % geschrumpft, frühere Kursgewinne aus Wahlzyklus-Rallys wurden weitgehend wieder abgegeben. Im Vergleich zu großen Wettbewerbern wie Ethereum und Solana hinkt ADA damit klar hinterher, zumal diese 2025 stärkere institutionelle Netzwerkeffekte aufbauen konnten.
Charttechnisch dominiert weiter der Abwärtstrend. Der Ausbruch über den Widerstand bei 0,48 US‑Dollar ist Anfang Dezember gescheitert. Aktuell testet ADA Unterstützungszonen um 0,35 US‑Dollar. Analysten beobachten die Lage mit Blick auf eine mögliche Fortsetzung eines „Death Cross“-Szenarios auf Wochenbasis, falls die Kaufseite auch zum Jahresende schwach bleibt.
On-Chain-Daten: Aktiv, aber anfällig
Netzwerkaktivität
Die On-Chain-Kennzahlen zeichnen ein differenziertes Bild. Von einer gleichmäßigen Erosion der Nutzung kann keine Rede sein, vielmehr schwankt die Aktivität deutlich. Die täglichen aktiven Adressen pendeln im laufenden Quartal zwischen etwa 30.000 und über 110.000. Markante Ausschläge fallen mit den Launch-Events rund um Midnight zusammen.
Damit kontert Cardano zumindest teilweise das „Ghost-Chain“-Narrativ. Allerdings bleibt die Herausforderung, diese Spitzen in eine stabil hohe Grundaktivität zu überführen – insbesondere im Vergleich zu Hochdurchsatz-Plattformen wie Solana, die bei der Nutzerbindung derzeit im Vorteil sind.
DeFi-Liquidität (TVL)
Im DeFi-Segment stagniert die Entwicklung zum Jahresende. Der Total Value Locked (TVL) im Cardano-Ökosystem liegt aktuell bei rund 178 Mio. US‑Dollar. Damit bleibt zwar Kapital im System, doch der Abstand zum Hoch aus dem dritten Quartal 2025 ist deutlich: Von damals 423,5 Mio. US‑Dollar hat sich ein spürbarer Teil der Liquidität zurückgezogen.
Diese Abflüsse spiegeln in erster Linie den breiten Rückgang der Risikobereitschaft im Altcoin-Sektor wider, nicht nur spezifische Probleme bei Cardano. Dennoch ist der Vergleich zu Ethereum mit rund 69 Mrd. US‑Dollar TVL ernüchternd – die Lücke bei DeFi-Größe und -Tiefe bleibt erheblich.
„Midnight“-Ära: Datenschutz mit Compliance-Fokus
Das zentrale Thema im Cardano-Kosmos im Dezember ist der operative Start von „Midnight“, einer datenschutzorientierten Partner-Chain, die auf Zero-Knowledge-Kryptographie setzt. Ziel ist es, Privatsphäre und regulatorische Anforderungen miteinander zu verbinden.
Die wichtigsten Eckpunkte:
- Dual-Token-Modell: Mit dem Start von Midnight wurden zwei neue Token eingeführt: NIGHT als Governance- und unverschleierter Utility-Token sowie DUST als abgeschirmter Ressourcentoken.
- Volumenanstieg: Direkt nach dem Launch verzeichnete NIGHT ein äußerst hohes, vor allem spekulativ getriebenes Handelsvolumen im Milliardenbereich. Das sorgte kurzfristig für einen Anstieg der Transaktionsnachfrage auf der Cardano-Hauptchain.
- Strategischer Fonds: Um die Liquidität im Ökosystem zu stabilisieren, haben Cardano-Governance-Gremien eine Allokation von 70 Mio. ADA in einen strategischen Integrationsfonds angestoßen. Das Kapital soll insbesondere Brücken, Stablecoin-Liquidität und Wallet-Infrastruktur stärken und damit den Einstieg neuer Nutzer erleichtern.
Gründer Charles Hoskinson verteidigt die „Compliance-first“-Ausrichtung der neuen Privacy-Chain. Er sieht Midnight dank selektiver Offenlegung von Daten via zk-SNARKs in einer günstigen Position, um 2026 verstärkt Unternehmensanwendungen zu gewinnen.
Stimmung und Ausblick auf 2026
Die Stimmung rund um ADA bleibt zum Jahresende angeknackst. Ein Fear-&-Greed-Index-Wert von 24 signalisiert „Extreme Fear“. Langfristig orientierte Investoren setzen darauf, dass die Midnight-Strategie mittelfristig für zusätzliche Unternehmensnutzung sorgt. Kurzfristige Trader hingegen zeigen sich zunehmend enttäuscht von der relativen Schwäche gegenüber Bitcoin und neuen Layer-1-Projekten.
Analysten verweisen darauf, dass Midnight zwar die technische Roadmap von Cardano untermauert, sich dies jedoch bislang kaum im Kurs niederschlägt. Belastende Makrofaktoren und fehlende frische Retail-Gelder drücken die unmittelbare Preisreaktion. Für ein tragfähiges bullishes Szenario im ersten Quartal 2026 wären zwei Punkte zentral: Zum einen müsste ADA die Zone um 0,48 US‑Dollar nachhaltig zurückerobern, zum anderen sollte sich der Aktivitätsschub rund um NIGHT in wachsendem TVL und einer stabileren Nutzung der Hauptchain niederschlagen. Genau diese Kluft zwischen starker Technik und schwachem Kapitalzufluss dürfte die Cardano-Story zum Start ins neue Jahr prägen.
Cardano: Kaufen oder verkaufen?! Neue Cardano-Analyse vom 25. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Cardano-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Cardano-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Cardano: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








