Cardano erlebt zum Jahresende eine doppelte Entwicklung: Während Binance heute ein neues Handelspaar einführt und damit kurzfristig für Bewegung sorgt, hat das Netzwerk gleichzeitig mit Starstream eine Cross-Chain-Infrastruktur gelauncht. Die zentrale Frage: Können diese technischen Fortschritte die chronische Diskrepanz zwischen hohem Spekulationsvolumen außerhalb des Ökosystems und schwacher On-Chain-Nutzung auflösen?

Binance-Listing sorgt für kurze Erholung

Am heutigen 24. Dezember führte Binance das Handelspaar ADA/USD1 ein. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Der Kurs stieg unmittelbar nach der Ankündigung um rund 4 Prozent auf 0,37 US-Dollar. Die Einführung des Fiat-Gateways könnte mittelfristig die Liquidität verbessern, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Schwäche.

Mit einem Minus von etwa 32 Prozent seit Jahresbeginn gehört ADA zu den schwächeren großen Kryptowährungen. Der aktuelle Kurs von 0,36 US-Dollar liegt nahe am 52-Wochen-Tief und 59 Prozent unter dem Jahreshoch von 0,87 US-Dollar. Während traditionelle Aktienmärkte Rekorde feiern, bleibt der Kryptomarkt risikoavers – davon bleibt auch Cardano nicht verschont.

Starstream verbindet Cardano mit Midnight

Deutlich bedeutsamer als das Binance-Listing dürfte der Launch von Starstream am 23. Dezember sein. Das Tool ermöglicht die nahtlose Interoperabilität zwischen dem Cardano-Mainnet und der Privacy-Chain Midnight. Entwickler können Smart Contracts nun auf beiden Ketten ausführen, ohne Code neu schreiben zu müssen.

Die Relevanz zeigt sich beim Midnight-Token (NIGHT): Innerhalb von 24 Stunden wurden auf zentralisierten Börsen zwischen 4,2 und 9 Milliarden US-Dollar Handelsvolumen generiert – zeitweise mehr als bei XRP. Auf Cardanos eigenen dezentralen Börsen (DEXs) belief sich das Volumen im selben Zeitraum jedoch nur auf 4,3 Millionen US-Dollar.

Cardano-Gründer Charles Hoskinson sieht hier Potenzial für eine Verhundertfachung des DEX-Volumens, sofern es gelingt, robuste Stablecoins zu integrieren und die Off-Chain-Liquidität auf die Cardano-Blockchain zu holen.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Cardano?

Solana-Bridge als Gamechanger?

Eine weitere strategische Entwicklung könnte die geplante Bridge zu Solana werden. Hoskinson und Solana-Mitgründer Anatoly Yakovenko haben öffentlich über eine Cross-Chain-Verbindung gesprochen, die Nutzern beider Netzwerke Zugang zur jeweiligen Liquidität verschaffen soll.

Der Kontrast ist erheblich: Während Cardano einen Total Value Locked (TVL) von rund 178 Millionen US-Dollar aufweist, kommt Solana auf etwa 9 Milliarden US-Dollar. Eine funktionierende Bridge könnte Cardano helfen, seinen DeFi-Fußabdruck signifikant zu erweitern.

On-Chain-Metriken zeigen gemischtes Bild

Trotz der Kursschwäche zeigen die Netzwerkdaten durchaus positive Signale:

  • Staking-Quote: Mit 59 Prozent gestaketer ADA bleibt das Vertrauen langfristiger Holder hoch
  • DEX-Volumen: Jüngst erreichte das Handelsvolumen auf Cardano-DEXs 124 Millionen US-Dollar – der höchste Wert seit Januar 2025
  • Oracle-Integration: Die Einbindung von Pyth Network soll die Datenqualität für Smart Contracts verbessern

Das grundlegende Problem bleibt jedoch: Während Partner-Token wie NIGHT enormes spekulatives Interesse wecken, findet die tatsächliche DeFi-Aktivität weiterhin primär auf zentralisierten Börsen statt. Ob Starstream und die geplante Solana-Bridge diesen Liquiditätsfluss umlenken können, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

Anzeige

Cardano: Kaufen oder verkaufen?! Neue Cardano-Analyse vom 24. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Cardano-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Cardano-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Cardano: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...