Der Finanzdienstleister erhält grünes Licht vom US-Justizministerium für den 35-Milliarden-Dollar-Deal, während Aktienkurs deutlich nachgibt und Behörden prüfen.


Capital One Financial Corporation hat einen wichtigen Meilenstein bei der geplanten Übernahme von Discover Financial Services erreicht. Am 3. April 2025 erteilte das US-Justizministerium (DOJ) nach Abschluss seiner Prüfung die Genehmigung für den 35-Milliarden-Dollar-Deal. Die Aktie reagierte prompt mit einem deutlichen Rückgang und notiert aktuell bei 129,00 Euro – ein Minus von 6,52% gegenüber dem Vortag. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltende Nervosität der Investoren bezüglich der Übernahme, die Capital One zum größten Kreditkartenemittenten der USA nach Umsatzvolumen machen würde.

Der Aktienkurs hat in den vergangenen sieben Tagen mehr als 22% an Wert verloren und liegt mittlerweile über 36% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 202,00 Euro. Diese markante Korrektur spiegelt die Unsicherheit wider, mit der die Märkte die ambitionierte Übernahmestrategie bewerten.

Die DOJ-Genehmigung erfolgte nach einer umfassenden Untersuchung, bei der das Ministerium zu dem Schluss kam, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb nicht wesentlich einschränken würde. Diese Entscheidung ermöglicht es dem Unternehmen, zu den nächsten regulatorischen Schritten überzugehen, darunter Prüfungen durch das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) und die Federal Reserve.

Erweiterung der Kundenbasis und anhaltende behördliche Prüfung

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Mit Abschluss der Übernahme würde sich die Kundenbasis von Capital One erheblich vergrößern. Das fusionierte Unternehmen würde etwa 305 Millionen Karteninhaber bedienen und damit die bestehende Basis von über 100 Millionen Kunden mit der Kundschaft von Discover zusammenführen. Trotz der DOJ-Zustimmung bleibt der Deal unter strenger Beobachtung. Die Generalstaatsanwälte von New York und Kalifornien haben Bedenken geäußert, insbesondere hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf Kunden mit geringer Bonität. Die kalifornische Generalstaatsanwaltschaft hat darauf hingewiesen, dass der Zusammenschluss Verbraucher, die bereits finanziell anfällig sind, negativ beeinflussen könnte.

Die fortschreitende Übernahme von Discover Financial Services durch Capital One markiert einen entscheidenden Moment im Finanzsektor. Während das Geschäft die verbleibenden behördlichen Prüfungen durchläuft, werden Stakeholder dessen Auswirkungen auf den Wettbewerb, die Verbraucherauswahl und die Marktdynamik genau beobachten. Der Ausgang wird wahrscheinlich die künftigen Strategien von Finanzinstituten beeinflussen und die Wettbewerbslandschaft der Branche prägen. Besonders bemerkenswert ist dabei die hohe 30-Tage-Volatilität von über 60%, die die erhöhte Unsicherheit im Markt bezüglich dieses bedeutenden Konsolidierungsschritts widerspiegelt.

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