Campari Aktie: US-Tarife drücken auf den Spirituosen-Riesen
Der italienische Spirituosenhersteller Campari steckt in der Klemme. Ein schwaches erstes Quartal und die drohenden US-Zölle auf Alkoholimporte belasten die Aktie des Aperol-Herstellers. Während das Management an seinen Jahreszielen festhält, fragen sich Anleger: Wie tief werden die Tarife die Gewinne schmälern?
Enttäuschende Zahlen im ersten Quartal
Die Bilanz fiel düster aus:
- Umsatz sank organisch um 4% auf 666 Millionen Euro (Analystenerwartung: 686 Mio.)
- Bereinigter Betriebsgewinn brach um 17% ein
- Hauptproblem: US-Markt mit Umsatzrückgang von 11%
Die Gründe für die schwache Performance sind vielfältig. Neben logistischen Verzögerungen und dem Ostertermin schlägt vor allem die Vorsicht der US-Händler durch. Diese bauen aus Angst vor möglichen Strafzöllen ihre Lagerbestände ab – ein klassisches Destocking-Phänomen.
US-Tarife als Damoklesschwert
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Das größte Risiko für Campari bleibt die unsichere Zollpolitik der USA. CEO Simon Hunt rechnet mit einem Gewinnrückgang von 25 Millionen Euro für 2025, sollte die Tarif-Lawine tatsächlich kommen. "Die Unsicherheit hält länger an als erwartet", gab Hunt bei einer Bank-of-America-Veranstaltung zu.
Dennoch hält das Management am Jahresziel fest – wenn auch mit dem Hinweis auf "geringe Sichtbarkeit". Gleichzeitig kündigte Campari strikte Kostendisziplin an und schließt weitere Übernahmen aus. Die Priorität liege auf der Schuldenreduzierung und der Optimierung des bestehenden Portfolios.
Fazit: Warten auf Klarheit
Für Campari-Aktionäre wird es eng. Die Aktie notiert weit unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit den strukturellen Herausforderungen. Bis sich die Tarif-Frage klärt, dürfte die Volatilität hoch bleiben. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Spirituosenhersteller seine Widerstandskraft unter Beweis stellen kann.
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