Cameco Aktie: Uran-Riese im Aufwind – aber wie lange noch?
Die Atomkraft erlebt ein überraschendes Comeback – und der kanadische Uranproduzent Cameco profitiert davon wie kaum ein anderes Unternehmen. Doch während die Aktie seit September 2024 bereits um satte 28% zugelegt hat, stellen sich kritische Fragen: Kann der Rallye-Lauf angesichts geopolitischer Risiken und Produktionsverzögerungen weitergehen? Und wie nachhaltig ist der aktuelle Uran-Boom wirklich?
Strategische Weichenstellungen zeigen Wirkung
Cameco setzt konsequent auf eine langfristige Vertragsstrategie, die sich nun auszahlt. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein solides Bild:
- Nettoergebnis Q1 2025: 70 Mio. $ (deutlich über Vorjahr)
- Bereinigtes EBITDA: 353 Mio. $
- Erwartete Jahresproduktion: 18 Mio. Pfund an den Standorten McArthur River/Key Lake und Cigar Lake
Besonders bemerkenswert: Das Unternehmen profitiert von seiner Beteiligung an Westinghouse, von der es im Februar 49 Mio. $ als Teil einer Ausschüttung erhielt. Auch die Joint-Venture-Partnerin JV Inkai schüttete im April 87 Mio. $ an Cameco aus.
Uranmarkt am Scheideweg
Die fundamentale Lage für Uran könnte kaum besser sein:
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- 61 Atomreaktoren weltweit im Bau
- Globale Energiewende treibt Nachfrage nach CO2-freier Grundlast
- Angebot bleibt knapp: Produktionsausfälle in Kasachstan, Verzögerungen in Kanada
Doch Analysten warnen vor zu viel Euphorie. Zwar sieht RBC Capital mit einem Kursziel von 90 CAD weiteres Potenzial und Desjardins startet mit "Buy" (86 CAD). Doch die erwartete Angebotssteigerung um nur 2,6% in 2025 könnte die aktuell hohen Preise unter Druck bringen, sobald die Produktion in Kasachstan wieder anläuft.
Die große Unbekannte: Geopolitik
CEO Tim Gitzel betont zwar, dass Atomkraft "unabhängig von Zöllen oder höheren Kosten" unverzichtbar sei. Doch die Realität ist komplexer: Sanktionen, Handelsbeschränkungen oder politische Spannungen könnten die sorgfältig geplanten Lieferketten des Unternehmens durchkreuzen. Besonders kritisch: Die erwarteten Lieferungen aus JV Inkai verzögern sich mindestens bis ins zweite Halbjahr 2025.
Für Anleger wird es nun darauf ankommen, ob Cameco seine Produktionsziele erreichen und die hohen Vertragspreise absichern kann. Die kommende Hauptversammlung am 9. Mai dürfte hier weitere Einblicke bieten. Eins steht fest: In einer Welt, die nach zuverlässiger, sauberer Energie hungert, bleibt Uran – und damit Cameco – ein heißes Thema. Doch wie heiß genau, das wird sich erst noch zeigen müssen.
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