Calida Aktie: Trübe Aussichten im Anzug?
Der Schweizer Unterwäschehersteller verändert seine Ausschüttungspolitik, während ein millionenschwerer Gerichtsprozess und schwache Aktienkurse für Unruhe sorgen
Die Calida Holding AG aus Sursee, Schweiz, steht vor mehreren Herausforderungen, während die Aktie auf ein neues 52-Wochen-Tief gefallen ist. Der Kurs schloss am Montag bei 19,14 CHF und verlor damit innerhalb der letzten 30 Tage fast 15 Prozent an Wert. Besonders bemerkenswert ist der Abstand von über 40 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 32,40 CHF, was die anhaltenden Schwierigkeiten des Premium-Unterwäsche-Herstellers unterstreicht.
Vor wenigen Tagen kündigte Calida eine Reduzierung der Dividende an, was bei vielen Aktionären für Unmut sorgte. Diese Entscheidung wurde mit einem deutlichen Anstieg der Aktionärszahl begründet, wodurch die bisherige Praxis, Sachdividenden in Form von Rabattcodes anzubieten, nicht mehr praktikabel erschien. Die notwendig gewordenen Anpassungen trafen bei Anteilseignern auf wenig Verständnis, besonders angesichts der schwachen Kursentwicklung der letzten Jahre. Eine Investition in Calida-Aktien vor fünf Jahren hätte bis heute eine negative Rendite von über 32 Prozent eingebracht.
Rechtliche und strategische Herausforderungen
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Parallel zu den Dividendenänderungen sieht sich das Unternehmen mit erheblichen rechtlichen Problemen konfrontiert. Die Käuferin von Lafuma Mobilier fordert vor Gericht Schadensersatz in Höhe von 39 Millionen Euro. Calida weist diese Forderungen zurück und bereitet sich auf die juristische Auseinandersetzung vor. Diese Unsicherheit belastet die Aktie zusätzlich, wie der steile Abwärtstrend zeigt – der Kurs liegt mittlerweile mehr als 28 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt.
Im Rahmen seiner Strategie "Accelerate 2026" hat Calida in den vergangenen Jahren versucht, sein Markenportfolio zu erweitern. 2022 akquirierte das Unternehmen sowohl die amerikanische Premium-Lingeriemarke Cosabella als auch die deutsche Marke erlich textil, die für nachhaltige Unterwäsche bekannt ist. Diese Übernahmen sollten die internationale Präsenz stärken und den Fokus auf Nachhaltigkeit unterstreichen. Die Strategie erwies sich jedoch als nicht durchgängig erfolgreich – die Marke erlich textil musste aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen und unterdurchschnittlicher Entwicklung bereits wieder aufgegeben werden, was Fragen zur Effektivität der Akquisitionsstrategie aufwirft.
Die anhaltende Volatilität der Calida-Aktie, die mit 30,40 Prozent annualisiert über 30 Tage gemessen wurde, verdeutlicht die Unsicherheit der Anleger angesichts dieser vielschichtigen Herausforderungen. Der seit Jahresbeginn verzeichnete Kursverlust von fast 19 Prozent unterstreicht die Schwierigkeiten des Unternehmens, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
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