Gold sollte eigentlich glänzen – doch bei Calibre Mining reicht selbst ein überraschend starkes Quartal nicht aus, um Anleger zu begeistern. Der kanadische Goldproduzent legte zwar bessere Zahlen vor als erwartet, doch der Kurs stürzt dennoch ab. Was steckt hinter dieser paradoxen Reaktion?

Solide Zahlen, aber Markt bleibt skeptisch

Im ersten Quartal 2025 übertraf Calibre Mining die Erwartungen deutlich: Der Gewinn pro Aktie lag mit 0,05 US-Dollar um satte 35,5 Prozent über den Prognosen, auch der Umsatz von 202,62 Millionen Dollar überraschte positiv. Die Produktion von 71.000 Unzen Gold verlief effizient und unter den geplanten Kosten. Dennoch reagierten die Märkte mit einem drastischen Kurseinbruch von über 7 Prozent.

Der Grund für die Enttäuschung liegt woanders: Die erhöhten Investitionen in das Valentine-Projekt um 110 Millionen kanadische Dollar und mögliche Verzögerungen beim Zeitplan belasten die Zukunftserwartungen. Anleger fürchten offenbar, dass diese Faktoren die Cashflows und die Profitabilität in den kommenden Quartalen drücken könnten.

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Fusion mit Equinox Gold als Gamechanger?

Spannend bleibt die anstehende Fusion mit Equinox Gold, die im zweiten Quartal 2025 abgeschlossen werden soll. Das zusammengeschlossene Unternehmen würde zum zweitgrößten Goldproduzenten Kanadas aufsteigen – eine strategisch wichtige Positionierung in einem schwierigen Marktumfeld.

Die Valentine-Mine, deren Produktionsstart für Ende des dritten Quartals erwartet wird, könnte dann zum entscheidenden Wachstumstreiber werden. Doch zunächst müssen die Anleger ihre Skepsis überwinden. Die Frage bleibt: Wird Calibre Mining langfristig von der aktuellen Korrektur profitieren – oder steckt mehr dahinter?

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