Der Hauptaktionär Van Eck Associates lehnt die 1,8-Milliarden-Dollar-Transaktion ab, während Calibre trotz Unsicherheiten starke Finanzergebnisse und Wachstumsprojekte vorweist.


Equinox Gold Corp. hat im Februar eine Übernahme von Calibre Mining Corp. im Wert von 1,8 Milliarden US-Dollar vorgeschlagen. Der reine Aktientausch zielt darauf ab, einen diversifizierten Goldproduzenten mit Vermögenswerten in Kanada, Mexiko, Brasilien, den USA und Nicaragua zu schaffen. Der Abschluss der Transaktion, die noch der Zustimmung der Aktionäre und Gerichte bedarf, wird für das laufende Quartal erwartet. Die Calibre-Aktie liegt derzeit bei 1,73 Euro und hat innerhalb der letzten sieben Tage erheblich an Wert verloren (-16,26%).

Allerdings stößt die geplante Fusion auf erheblichen Widerstand bei wichtigen Stakeholdern. Van Eck Associates Corp., der größte Anteilseigner von Calibre mit einem Anteil von 8,69%, hat sich öffentlich gegen die Übernahme ausgesprochen. Portfolio-Managerin Imaru Casanova äußerte Bedenken, dass die Kombination der beiden Unternehmen "die Qualität und das Potenzial" der Calibre-Vermögenswerte verwässern würde. Sie hob besonders den Mangel an operativen Synergien zwischen den geografisch unterschiedlich positionierten Unternehmen hervor. Diese Opposition bringt Unsicherheit in den Fusionsprozess und macht ihn zu einem der umstrittensten Deals im Goldsektor dieses Jahres.

Solide Geschäftsentwicklung trotz Übernahmeunsicherheit

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Calibre Mining zeigt trotz der Übernahmekontroverse eine robuste operative Performance. Das Unternehmen veröffentlichte im Januar seinen Konformitätsbericht zu den Responsible Gold Mining Principles 2024, der sein Engagement für nachhaltige und ethische Bergbaupraktiken unterstreicht. Die finanzielle Stärke des Unternehmens ist mit einer Barreserve von 131,1 Millionen US-Dollar und eingeschränkten Barmitteln von 55,6 Millionen US-Dollar zum 31. Dezember 2024 deutlich erkennbar.

Langfristig zeigt die Aktie nach wie vor positive Entwicklungstendenzen mit einem Zuwachs von 30,78% über die letzten zwölf Monate und liegt mit 4,96% über dem 200-Tage-Durchschnitt. Das 52-Wochen-Tief von 1,20 Euro vom Juni 2024 hat die Aktie inzwischen deutlich hinter sich gelassen (+44,23%).

Zukunftsaussichten und Wachstumsstrategie

Die Wachstumsstrategie von Calibre umfasst die Weiterentwicklung des Valentine Gold Mine-Projekts in Neufundland und Labrador, Kanada. Das Projekt schreitet auf den für Mitte 2025 geplanten ersten Goldabbau zu. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie deuten auf einen Tagebau- und Mahlbetrieb mit einer Lebensdauer von 14,3 Jahren hin. Die Studie prognostiziert eine durchschnittliche jährliche Goldproduktion von 195.000 Unzen über die ersten zwölf Jahre, mit geschätzten nachgewiesenen und wahrscheinlichen Mineralreserven von 2,7 Millionen Unzen.

Während Calibre Mining weiterhin eine starke operative und finanzielle Gesundheit aufweist und strategische Projekte zur Steigerung seiner Produktionskapazität vorantreibt, steht die vorgeschlagene Fusion mit Equinox Gold vor erheblichen Herausforderungen. Insbesondere der Widerstand der Aktionäre könnte die strategische Ausrichtung des Unternehmens in naher Zukunft beeinflussen.

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