Es gab widersprüchliche Berichte über mögliche Verzögerungen im ungarischen BYD-Werk in Szeged, doch die aktuellsten Informationen deuten darauf hin, dass BYD an seinem Zeitplan festhält.

Doch keine Verzögerungen im ungarischen BYD-Werk

Anfang Juli 2025 kursierten Gerüchte, dass BYD den Produktionsstart in Ungarn verschieben und stattdessen die Aktivitäten im türkischen Werk beschleunigen würde. Als Gründe wurden Genehmigungsprozesse, Lieferketten in Ungarn sowie niedrigere Kosten und Steueranreize in der Türkei genannt. Einige Medien sprachen von einer Verschiebung um mehrere Quartale.

BYD: Klares Dementi

Ein Unternehmenssprecher stellte gegenüber chinesischen Staatsmedien klar, dass das Projekt in Ungarn "weiterhin im Zeitplan liegt, um die Produktion bis Ende des Jahres aufzunehmen". Auch die geplante Kapazität von jährlich bis zu 300.000 Einheiten bleibe unverändert. Die Europachefin von BYD, Maria Grazia Davino, bekräftigte ebenfalls, dass der Produktionshochlauf in Szeged noch in diesem Jahr beginnen werde und Importzölle die Strategie nicht beeinflussen würden.

Ein ungarischer Regierungsbeauftragter widersprach den Gerüchten ebenfalls und betonte, dass der Bau des Werks planmäßig voranschreite. BYD arbeite derzeit an der Qualifizierung von 150 ungarischen und europäischen Zulieferern. Mit dem österreichischen Stahlkonzern Voestalpine wurde bereits ein wichtiger Partner für die Stahlblechlieferung ab Herbst 2025 bestätigt.

Alles läuft nach Plan

Obwohl Gerüchte über Verzögerungen und eine Priorisierung des türkischen Werks aufkamen, hat BYD diese offiziell dementiert und bekräftigt, dass das Werk in Ungarn weiterhin planmäßig noch Ende 2025 die Produktion aufnehmen soll. Damit kann BYD seine Stellung in Europa wie geplant massiv ausbauen. Die Produktion in Europa ist entscheidend für BYDs Erfolg auf diesem Markt. So umgeht der Konzern die Importzölle auf chinesische Autos und kann auch die Ersatzteilversorgung deutlich beschleunigen.