Der chinesische Elektroauto-Gigant BYD gibt Vollgas auf der globalen Bühne. Während die Dominanz im Heimatmarkt unbestritten ist, zielt das Unternehmen jetzt auf die Weltspitze – und fordert damit etablierte Riesen wie Toyota und VW heraus. Doch kann die massive Expansionsoffensive wirklich gelingen?

Europa-Expansion trotz Hürden

Ein klares Signal sendet BYD mit dem jüngsten Markteintritt in Rumänien. Mit gleich vier Modellen – darunter reine Stromer und Plug-in-Hybride – will der Konzern hier Fuß fassen. Geplant ist ein Netz von über 30 Vertriebs- und Servicestandorten bis Ende 2025, aufgebaut gemeinsam mit lokalen Partnern. Dieser Schritt folgt kurz auf den Markteintritt in Kroatien und unterstreicht die konsequente Strategie für Europa.

Das erklärte Ziel ist ambitioniert: Bis 2030 will BYD die führende E-Auto-Marke in Europa werden. Diese Fokussierung auf den alten Kontinent dürfte auch strategischen Überlegungen geschuldet sein – Berichten zufolge erschweren hohe Zölle den Zugang zum wichtigen US-Markt erheblich. Europa wird damit zum zentralen Schlachtfeld für BYDs internationale Pläne.

Globale Ambitionen: Mehr als China

Die Expansion in Europa ist nur ein Teil eines größeren Plans. Berichten zufolge verfolgt BYD eine langfristige Strategie, die das Unternehmen grundlegend verändern könnte. Bis 2030 soll die Hälfte aller Fahrzeuge außerhalb Chinas verkauft werden. Gelingt dies, könnte BYD in eine Liga mit globalen Playern wie Toyota oder Volkswagen aufsteigen.

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Ein Schlüsselelement dabei ist die Lokalisierung der Produktion. Werke sind bereits in Ungarn, Usbekistan, Brasilien und Thailand geplant oder im Aufbau. Auch die kurzfristigen Ziele sind aggressiv: Schon 2025 soll das Auslandsvolumen von rund 417.000 Fahrzeugen (aus 2024) möglichst verdoppelt werden. Besonders selbstbewusst zeigt man sich in Großbritannien: Innerhalb von drei Jahren will die dortige BYD-Sparte zur Nummer eins aufschließen, obwohl die aktuellen Verkaufszahlen noch weit hinter den Marktführern liegen.

Fundament: Unangefochten in China

Die Kraft für diese globale Offensive schöpft BYD aus seiner unangefochtenen Stellung im Heimatmarkt. Im April dominierte das Unternehmen den chinesischen Markt für New Energy Vehicles (NEVs) mit einem Marktanteil von fast 30 Prozent bei den Einzelhandelsverkäufen – während einige internationale Wettbewerber dort das Nachsehen hatten.

Auch im wichtigen Segment der E-Auto-Batterien zeigt BYD Stärke: Mit einem Anteil von über 26 Prozent bei den Neuinstallationen in China im April belegte man Platz zwei und konnte den Anteil zum Vormonat sogar steigern. Extremes Wachstum verzeichnet das Unternehmen zudem im Bereich der Elektro-Lkw: Hier explodierten die Verkäufe im April 2025 im Vergleich zum Vorjahr um über 1.200 Prozent. Das solide finanzielle Fundament aus dem Jahr 2024, mit insgesamt 4,3 Millionen verkauften Fahrzeugen und einem Umsatz von fast 100 Milliarden Euro, scheint die ambitionierten Expansionspläne zu stützen.

Der Angriff auf die etablierte Auto-Welt ist somit in vollem Gange. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob BYD die selbst gesteckten, hohen Ziele erreichen und sich dauerhaft an der globalen Spitze etablieren kann.

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