Die Onlineplattform eBay und Schibsted, das norwegische Unternehmen, das über die Tochter Adevinta an willhaben.at und shpock.at beteiligt ist, wollen bei Kleinanzeigen und Onlinewerbung enger zusammenrücken. Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) befragt nun ausgewählte Nutzer zu ihrer Einschätzung des Deals. Frist für Antworten ist der 30. Mai.

Laut Meldung bei der BWB will Adevinta von eBay 100 Prozent an einigen Tochterunternehmen erwerben, darunter eBay Classifieds Holding und eBay Mobile Labs. Im Gegenzug erwirbt eBay eine nicht-kontrollierende Minderheitsbeteiligung von mehr als 25 Prozent an Adevinta. Schibsted, die bisher Adevinta kontrollieren, zieht sich ebenfalls auf eine nicht-kontrollierende Minderheitsbeteiligung von mehr als 25 Prozent an Adevinta zurück.

Für Österreich relevant ist der Deal, denn Adevinta hält 50 Prozent am heimischen Kleinanzeigenportal Willhaben und 100 Prozent an der österreichischen Kleinanzeigen-Plattform Shpock. Zu Adevinta gehören Online-Marktplätze in 16 Ländern.

Zuletzt hat auch Russmedia Equity Partners, Investmentarm des Vorarlberger Medienhauses Russmedia, Interesse daran gezeigt, die Flohmarkt-App Shpock zu übernehmen, die vom österreichischen Start-up Finderly entwickelt worden war. Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA hatte Russmedia als geeigneter Käufer vorgeschlagen. Russmedia Equity Partners befand sich Ende April in "intensiven Gesprächen" mit Adevinta.

tsk/cri

 ISIN  US2786421030 
 WEB   http://www.ebay.at/
       http://www.bwb.gv.at

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