Nur wenige Monate nach seinem emotionalen Karriereende kehrt Guido Burgstaller zum SK Rapid zurück. Der 36-jährige ehemalige Kapitän wird ab Montag als Stürmertrainer für die Akademiemannschaften tätig sein.

Die am Donnerstag bestätigte Personalie löste bei den Rapid-Fans große Freude aus. Burgstaller, der seine aktive Laufbahn im Mai mit einem herausragenden Auftritt gegen den LASK beendete, bleibt seinem Herzensverein in einer neuen Schlüsselrolle erhalten.

In seiner neuen Position wird er drei Altersklassen der Akademie betreuen und sein Wissen an die nächste Generation von Rapid-Stürmern weitergeben. Die Verpflichtung unterstreicht die Ambitionen des Klubs, die Qualität der eigenen Talentschmiede zu erhöhen.

Hofmann freut sich auf Verstärkung

"Guido Burgstaller wird eine enorme Verstärkung für unsere Akademie sein", erklärt Geschäftsführer Steffen Hofmann. Die Rolle als Spezialist für Offensivtalente sei dem Kärntner "wie auf den Leib geschneidert".

Ab Montag wird Burgstaller seine Expertise ins tägliche Training einbringen und sich gezielt der individuellen Entwicklung der Nachwuchsstürmer widmen. Dieser spezialisierte Ansatz folgt einem Trend, den immer mehr Spitzenklubs verfolgen.

Emotionale Rückkehr mit Symbolkraft

Für Burgstaller schließt sich ein Kreis. Seine Rapid-Zeit war von Höhen und Tiefen geprägt - vom Comeback nach schwerer Kopfverletzung bis zum heldenhaften Abschied mit Tor und Assist im Europacup-Play-off.

"Ich gehe die Aufgabe bei meinem Lieblingsklub mit sehr großer Motivation an", so der Neuzugang. Die Verpflichtung ist auch ein Bekenntnis zur 2023 gegründeten "SK Rapid Trainer:innenakademie" unter Willi Schuldes' Leitung.

Doppelrolle beim ÖFB schafft Synergien

Burgstaller kombiniert seine neue Aufgabe mit der Tätigkeit als Individualtrainer der U19-Nationalmannschaft. Diese Doppelrolle schafft wertvolle Verbindungen zwischen Verein und Verband.

Rapid profitiert direkt vom Wissen, das Burgstaller auf nationaler Ebene sammelt. Gleichzeitig kann er Top-Talente sowohl im Verein als auch im Nationalteam begleiten.

"Mit seiner Klasse wird er unseren Offensivspielern wertvolle Ratschläge geben", bestätigt U19-Teamchef Martin Scherb die positive Wirkung der Zusammenarbeit.

Startsignal für neue Akademie-Ära

Mit Burgstallers Antritt beginnt für die Rapid-Akademie eine neue Phase. Seine Präsenz dürfte sofort motivierend auf die Nachwuchsspieler wirken - schließlich trainieren sie nun mit einer echten Vereinslegende.

Sein Erfahrungsschatz von der österreichischen Bundesliga über die 2. deutsche Liga bis hin zu Schalke 04 macht ihn zum idealen Mentor. Das Ziel ist klar: Die von ihm betreuten Talente sollen den Sprung zu den Profis schaffen.

Für Burgstaller selbst könnte dieser Schritt der Beginn einer zweiten Karriere im Fußball sein. Mit der B-Lizenz in der Tasche hat er bereits die Grundlage für weitere Ambitionen gelegt.