Der Prozessfinanzierer strukturiert seinen Schuldenstand neu und gewinnt gleichzeitig einen bedeutenden institutionellen Investor trotz anhaltender Kursschwäche.


Burford Capital verzeichnete am Freitag einen Kursrückgang von 2,20 Prozent auf 12,45 Euro, womit die Aktie ihre negative Entwicklung der vergangenen 30 Tage fortsetzte, in denen sie 15,54 Prozent ihres Wertes einbüßte. Das Unternehmen hat am 17. März 2025 einen bedeutenden Schritt zur Optimierung seiner Kapitalstruktur unternommen, indem es Anleihen im Wert von 57,21 Millionen US-Dollar zurückkaufte. Diese Anleihen mit einem Zinssatz von 6,125% und einer Fälligkeit im August 2025 wurden vollständig storniert, was den ausstehenden Nennbetrag auf 122,79 Millionen US-Dollar reduzierte. Burford hat zudem die Möglichkeit weiterer Rückkäufe in Aussicht gestellt, abhängig von den Marktbedingungen.


Die Restrukturierung der Verbindlichkeiten erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Aktie knapp 19 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 15,38 Euro notiert, das Mitte April 2024 erreicht wurde. Gleichzeitig liegt der Kurs jedoch immerhin 10 Prozent über dem im August 2024 markierten Jahrestief von 11,31 Euro, was auf eine gewisse Stabilisierung im vergangenen Halbjahr hindeutet.


Neuer institutioneller Investor steigt ein

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Parallel zum Schuldenabbau konnte Burford Capital einen neuen bedeutenden Aktionär gewinnen. Laut einem Bericht vom 25. März 2025 hat Rovida Investment Management Ltd. im vierten Quartal 2024 eine neue Position im Unternehmen aufgebaut. Der Investor erwarb 575.000 Aktien, was einem Investitionsvolumen von etwa 7,45 Millionen US-Dollar entspricht. Diese Beteiligung macht rund 2,3 Prozent des Portfolios von Rovida aus und stellt die zehntgrößte Position des Investmentunternehmens dar.


Strategische Neuausrichtung zur Stärkung der Finanzkraft


Die jüngsten Entwicklungen bei Burford Capital deuten auf eine strategische Neuausrichtung hin, die darauf abzielt, die finanzielle Flexibilität zu erhöhen und das Vertrauen der Investoren zu stärken. Insbesondere der Rückkauf eigener Anleihen kann als Maßnahme zur Reduzierung der Zinsbelastung und zur Optimierung der Kapitalstruktur betrachtet werden.


Trotz der technischen Schwäche der Aktie, die mit einem Kurs von 12,45 Euro derzeit fast 7 Prozent unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt liegt, könnte die Kombination aus Schuldenabbau und neuer institutioneller Beteiligung mittelfristig zur Stabilisierung des Aktienkurses beitragen. Die anhaltend hohe Volatilität von knapp 41 Prozent auf annualisierter Basis signalisiert jedoch, dass Investoren weiterhin mit erheblichen Kursschwankungen rechnen müssen.


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