Bunzl Aktie: Absturz nach Zahlen!
16.04.2025 | 14:28
Bunzl korrigiert Jahresprognose nach schwachem Quartalsstart und Gewinneinbruch. Nordamerika-Geschäft belastet die operative Marge.
Für die Aktionäre von Bunzl gab es am Mittwoch eine eiskalte Dusche. Die Aktie rauschte nach der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal regelrecht in den Keller. Ein Minus von fast 25 Prozent – das ist schon eine Hausnummer! Was war da los?
Quartalszahlen enttäuschen auf ganzer Linie
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Die vorgelegten Geschäftszahlen für das erste Quartal zeichnen ein düsteres Bild. Zwar konnte der Umsatz auf berichteter Basis leicht um 0,8 Prozent zulegen, währungsbereinigt waren es immerhin 2,6 Prozent Plus. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, denn das sogenannte organische Wachstum, also das Wachstum aus eigener Kraft, war mit minus 0,9 Prozent negativ.
Viel schwerer wiegt jedoch der Blick auf den Gewinn. Der bereinigte operative Profit ist im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr "signifikant" gesunken, wie das Unternehmen selbst einräumte. Konkrete Zahlen wurden zwar nicht genannt, aber die Richtung ist klar: abwärts. Kein Wunder, dass da bei den Anlegern die Alarmglocken schrillten.
Verantwortlich für diese Entwicklung macht das Management vor allem operative Probleme im wichtigen Nordamerika-Geschäft sowie eine schwächere Entwicklung in Kontinentaleuropa. Hier scheint die operative Marge besonders unter Druck geraten zu sein. Das drückt natürlich auf das Gesamtergebnis.
Ausblick eingetrübt: Was kommt da noch?
Die schwachen Zahlen zum Jahresauftakt haben Folgen. Bunzl musste seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 kappen. Rechnete man zuvor noch mit einem "robusten" Umsatzwachstum, erwartet man nun nur noch ein "moderates" Plus bei den Erlösen – getrieben vor allem durch Zukäufe. Das organische Wachstum soll bestenfalls stagnieren.
Auch bei der Profitabilität rudert das Unternehmen zurück. Die operative Marge für das Gesamtjahr wird nun "moderat unter 8,0 Prozent" erwartet. Im Vorjahr lag sie noch bei 8,3 Prozent, und ursprünglich hatte man gehofft, dieses Niveau halten zu können. Für das erste Halbjahr stellt man sich sogar nur auf rund 7,0 Prozent ein.
Konzernchef Frank van Zanten zeigte sich enttäuscht über die Entwicklung im ersten Quartal und sprach von einem herausfordernden Umfeld. Man ergreife aber entschlossene Maßnahmen, um die Probleme anzugehen, insbesondere in Nordamerika. Ob das reicht, um das Ruder schnell wieder herumzureißen? Die Anleger scheinen da vorerst skeptisch zu sein. Der Kursabsturz spricht Bände.
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