LibreOffice 25.8 wird 30 Prozent schneller, Google Workspace integriert KI-Assistent Gemini tiefer in alle Apps – die kostenlosen Alternativen zu Microsoft Office rüsten massiv auf. Was bedeutet das für deutsche Nutzer?

Die große Offensive der kostenlosen Office-Pakete hat begonnen. Während Microsoft mit seinem Copilot-KI-Assistenten für Office 365 saftige Aufpreise verlangt, setzen die Konkurrenten auf eine andere Strategie: Sie packen künstliche Intelligenz kostenlos in ihre Programme und verbessern gleichzeitig die Kompatibilität zu Microsoft-Formaten.

LibreOffice, Google Workspace, ONLYOFFICE und Zoho haben alle binnen weniger Tage große Updates veröffentlicht. Die Botschaft ist klar: Wer für Office-Software bezahlt, ist selbst schuld.
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LibreOffice wird zur Tempo-Maschine

Die Document Foundation macht Ernst mit der Performance. LibreOffice 25.8 öffnet Dokumente um 30 Prozent schneller als der Vorgänger – ein spürbarer Unterschied für alle, die täglich mit großen Excel-Tabellen oder umfangreichen Word-Dokumenten arbeiten.

Besonders deutsche Unternehmen dürfte die verbesserte Microsoft-Office-Kompatibilität freuen. Endlich gehören die gefürchteten Formatierungs-Pannen beim Austausch von DOCX- und XLSX-Dateien der Vergangenheit an. Die Entwickler haben die Silbentrennung und Schriftarten-Verwaltung komplett überarbeitet.

Das Kalkulations-Programm Calc bekommt zahlreiche neue Funktionen spendiert, die Excel-Nutzern bekannt vorkommen dürften: CHOOSECOLS, CHOOSEROWS und TEXTSPLIT machen die Datenanalyse deutlich komfortabler. Wer bisher wegen fehlender Excel-Features bei Microsoft geblieben ist, verliert damit weitere Argumente.
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Google macht Gemini zur Büro-Hilfe

Google geht einen anderen Weg und macht seinen KI-Assistenten Gemini zum zentralen Werkzeug in allen Workspace-Apps. In Google Chat poliert die KI jetzt Nachrichten auf – Grammatik, Klarheit und Tonfall werden automatisch optimiert.

Noch spannender wird es in Google Sheets: Hier können Nutzer der KI Fragen in natürlicher Sprache stellen. "Zeig mir das umsatzstärkste Produkt vom letzten Quartal" – und Gemini erstellt automatisch die passende Grafik. Das macht Datenanalyse auch für Excel-Laien zugänglich.

Bei Google Slides geht die KI-Integration noch weiter. Gemini verwandelt Präsentationen automatisch in Videos – komplett mit KI-generiertem Sprechertext und Hintergrundmusik. Was früher Stunden kostete, erledigt die Software in Minuten.
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ONLYOFFICE und Zoho ziehen nach

ONLYOFFICE 9.0 trumpft mit einem runderneuerten Design auf. Die neuen Themes "Modern Light" und "Modern Dark" lassen die Oberfläche deutlich aufgeräumter wirken. Dazu kommen KI-Tools für OCR-Texterkennung aus gescannten PDFs und intelligente Formel-Assistenten.

Bei Zoho steht die Vernetzung im Mittelpunkt. Tabellen und Textverarbeitung arbeiten jetzt nahtlos zusammen – Nutzer können Excel-ähnliche Formeln per Sprachbefehl erstellen, ohne zwischen verschiedenen Programmen zu wechseln.

Microsofts teure KI unter Druck

Die kostenlosen Alternativen setzen Microsoft gehörig unter Druck. Während der Konzern aus Redmond für seinen Copilot-Assistenten monatlich extra kassiert, verschenken die Konkurrenten vergleichbare KI-Features.

Besonders LibreOffice macht dabei alles richtig: Statt KI direkt ins Programm zu zwängen, setzt das Open-Source-Projekt auf optionale Erweiterungen. Das erhält die Privatsphäre der Nutzer und hält das Grundprogramm schlank und schnell.

Für deutsche Unternehmen, die Wert auf Datenschutz legen, könnte das der entscheidende Vorteil sein. Anders als bei Google oder Microsoft bleiben die Dokumente bei LibreOffice auf dem eigenen Rechner.

Was kommt als Nächstes?

Die Entwicklung geht rasant weiter. Google arbeitet bereits daran, Gemini noch tiefer in alle Apps zu integrieren – von Gmail bis Google Meet soll alles nahtlos zusammenarbeiten.

LibreOffice wird vermutlich seinen community-getriebenen Ansatz beibehalten und über Erweiterungen noch speziellere KI-Tools anbieten. Das könnte am Ende sogar flexibler sein als Microsofts All-in-One-Lösung.

Eines ist klar: Die goldenen Zeiten für Microsoft Office sind vorbei. Wer heute noch für Büro-Software bezahlt, sollte sich sehr gute Gründe dafür einfallen lassen.