Das unabhängige Schweizer Familienunternehmen, 2005 von Bruno Walter gegründet, konzentriert sich hauptsächlich auf die Verwaltung von Kundengeldern – in Höhe von 700 Mio. Schweizer Franken – in Form von Mandaten und zwei Fonds. Jedes Mitglied des heute siebenköpfigen Mitarbeiter- und Führungsteams hat mindestens 25 Jahre Erfahrung im Finanzwesen und trägt mit dazu bei, dass die beiden Fonds immer wieder sehr gute Ratings von Morningstar und Auszeichnungen erhalten.

In Zeiten, in denen der Trend zu nachhaltigen Fonds stärker denn je ist, stellte sich im Vorjahr auch für Olivier Walter, CEO von BWF und Sohn des Gründers, die Frage, einen der beiden Fonds auf Nachhaltigkeit umzustellen. „Unsere Anlagephilosophie besagt: Rendite bringen, die Welt nachhaltiger machen und Lösungen vorantreiben. Und Unternehmen, die Wert auf Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung legen, sollten eher in der Lage sein, langfristig solide Anlagerenditen erzielen zu können.“

Weil der bereits 2008 lancierte globale Mischfonds ­ – umbenannt auf Multipartner Allround QUADInvest ESG EUR (ISIN LU0386594302) – auch in Österreich bekannt ist, entschied man sich für die Zertifizierung durch das Österreichische Umweltzeichen für Nachhaltige Finanzprodukte (UZ 49) des Vereins für Konsumentenschutz (VKI) und des Klimaschutzministeriums. Das 2004 vom VKI ins Leben gerufene Siegel zeichnet u.a. grüne Fonds aus, die aufgrund ihrer Veranlagungsstrategien und Managementprozesse nachhaltiger sind als vergleichbare am Markt.

Drei Schwerpunkte bilden dabei die Schlüsselkriterien für die Zertifizierung: Auswahlkriterien für Portefeuille-Titel (positive: Leistungen für Umwelt und Soziales, negative: ausgeschlossen werden z.B. Unternehmen/Emittenten, die im Zusammenhang mit Produktion/Handel von Atomkraft, Rüstung oder Förderung fossiler Brennstoffe bzw. Energieerzeugung aus Kohle und Erdöl stehen) sowie strenge Qualitäts- und Transparenzanforderungen.

Ausgehend vom UZ 49-zertifizierten Anlageuniversum und ihrer makroökonomischen Prognoseszenarien wählen die Fondsmanager des rund 30 Mio. Euro schweren ESG-Fonds – Olivier und Bruno Walter sowie der für Sales und Strategie verantwortliche Jean-Pierre Pfenninger ­– für den Aktienanteil (aktuell fast 60 Prozent) Titel von Unternehmen aus, die zu den qualitativ besten und größten ihrer Branche gehören.   

„Als Vermögensverwalter müssen wir aber auch an die Zukunft denken. Also investieren wir darüber hinaus nicht nur in Firmen, die in der Corona-Krise profitieren, wie etwa der Impfstoffausrüster Sartorius Stedim Biotech, oder solche im Logistik- und Versandbereich wie Fedex und Deutsche Post, sondern auch in Unternehmen, die nach der Pandemie wieder stark im Kommen sind: solche aus dem Luftfahrtbereich wie Deutsche Lufthansa, aus dem Hotel- und Gastgewerbe wie Accor aber auch z.B. in die Amadeus IT Group, die das gleichnamige Computerreservierungssystem betreibt.“, fügt Walter hinzu. Der Fokus des Fonds, der seit Jahresbeginn mit mehr als 12 Prozent im Plus ist und seit Auflage mit rund sechs Prozent jährlich rentiert, liegt aktuell im Aktienbereich auf den Märkten Deutschland, Frankreich und der Schweiz.

Dasselbe dreiköpfige Team managt auch den zweiten und mit rund 140 Mio. US-Dollar weitaus größeren Fonds von Bruno Walter Finance, den Multirange Allround QUADInvest USD Growth (ISIN LU0565565750). Der ebenfalls global diversifizierte Mischfonds mit einem aktuellen Aktienanteil von über 80 Prozent ist derzeit vor allem in innovative und wachstumsträchtige US-amerikanische Healthcare- und IT-Perlen wie etwa Moderna oder Intellia Therapeutics bzw. Alphabet, Apple oder Microsoft veranlagt. „Um ein gewisses Klumpenrisiko zu vermeiden, gibt es übrigens keinen Titel, der in beiden Fonds enthalten ist.“, erklärt Walter und freut sich über das Year-to-date- Plus von fast 13 Prozent und die jährliche Rendite von 11,6 Prozent seit Auflage.