Wie wird man Broker?

Wer in Deutschland als Broker arbeiten möchte, benötigt dafür eine Lizenz der Deutschen Börse. Um diese zu bekommen ist die Teilnahme an einer mehrtägigen Schulung mit anschließender Abschlussprüfung notwendig. Allerdings gehört schon eine Menge eigenes Grundwissen dazu und auch Erfahrungen im Aktienhandel werden die Sache deutlich erleichtern. Die Teilnahme an der mehrtägigen Schulung allein reicht bei den wenigsten aus, um die Prüfung erfolgreich zu bestehen. Die genauen Zulassungsvoraussetzungen findet man auf den Seiten der Deutschen Börse Group.

Hat man diese Hürde genommen, darf mal als Broker mit dem Geld seiner Kunden Handel betreiben.

Mit seinem eigenen Geld ist es jederzeit möglich, an der Börse zu handeln. Allerdings nur über einen Broker. Trading oder Day-Trading lernen kann man aber auch mittels Learning by doing. Dazu gleich mehr.

Was ist Aktien-Trading?

Allgemein übersetzt bedeutet Aktien-Trading nichts anderes als Aktien Handel. Dieser Begriff ist allerdings sehr weitläufig und bringt einen nicht unbedingt näher an den Inhalt heran. Genauer gesagt geht es hier um den kurz- oder mittelfristigen Handel mit Finanzprodukten wie Aktien, Zertifikaten oder ähnlichem mit dem erklärten Ziel, Gewinne zu erwirtschaften. Beim Aktien-Trading versucht man, Kursschwankungen oder sogenannte Trendphasen auszunutzen, indem man im richtigen Moment Aktien kauft oder verkauft.

Day-Trading

Das Day-Trading ist der kurzfristige Handel mit Wertpapieren an der Börse oder direkt zwischen den Handelspartnern bei Forex (Foreign Exchange Market). Hier werden Wertpapiere innerhalb kürzester Zeit, nicht selten innerhalb eines Tages, gekauft und wieder verkauft. Dabei werden auch hier die Kursschwankungen genutzt, um einen Gewinn zu erzielen. Day-Trading lernen kann man entweder mithilfe von Onlinekursen oder anderen Weiterbildungen. Vorkenntnisse aus einer bankkaufmännischen oder ähnlichen Ausbildung sind auch hier von Vorteil. Allerdings kann man sich Kenntnisse im Daytrading auch über Learning by doing aneignen. Alles, was man dazu braucht ist:

  • Echtgeldkonto
  • Volljährigkeit
  • Handelskonto bei einem Broker
  • Trading-Software
  • Tradingplan
  • Demokonto

Ausbildungen zum Daytrader findet man online eine ganze Menge.

Aktien-Trading als Privatperson

Der Handel mit Aktien ist ausschließlich Aktienhändlern bzw. Brokern vorenthalten. Die Anleger selbst geben nur die Order ab – also den Auftrag zum Handel. Bei einem Broker handelt es sich um eine Person, die im Auftrag eines Anlegers an der Börse tätig wird. Hauptsächlich werden aber Unternehmen – sogenannte Finanzdienstleister als Broker genutzt, die sich darauf spezialisiert haben, im Auftrag ihrer Anleger deren Order an der Börse auszuführen. Dabei handelt der Broker niemals auf eigene Rechnung, sondern immer im Auftrag eines Kunden.

Ein Trader – egal ob dieser eine Privatperson ist oder dies zu seinem Beruf gemacht hat, handelt immer auf eigene Rechnung.

Um als Privatperson das Handeln mit Aktien zu lernen, kann man Kurse belegen, entsprechende Literatur lesen und sich selbst im Handel mit Aktien üben. Das ist entweder über die eigene Online-Bank mithilfe eines Depots möglich oder auf einer der vielen Broker-Plattformen. Im Gegensatz zu einem Depot bei der Bank muss man auf einer Broker-Plattform für den Handel allerdings ein Referenz-Bankkonto hinterlegen.

Wer erst einmal das Trading üben will, ohne echtes Geld zu investieren, kann mit einem Demo-Konto auf einer Broker-Plattform beginnen und mit einem virtuellen Guthaben am Aktienhandel teilnehmen.

Die Broker Plattformen arbeiten mit unterschiedlicher Trading Software. Wichtige Optionen, die eine gute Software anbieten sollte sind:

  • Marktscanner
  • verschiedene Auswertungsmöglichkeiten
  • für mobiles Endgerät optimiert
  • individuelle Anpassung der Benutzeroberfläche
  • sollte für Einsteiger geeignet sein

Viele Broker bieten ihren Kunden Trading-Software von Meta-Trader an. Doch es gibt auch einige unter ihnen, die mit hauseigenen Plattformen für den Handel aufwarten.