Eigentlich lieferte der Halbleitergigant Broadcom genau das, was sich Anleger wünschen: Rekordumsätze und ein explosives Wachstum im KI-Segment. Doch statt Euphorie dominierte zuletzt Skepsis, die Aktie korrigierte spürbar von ihren Höchstständen. Der Grund für die Verstimmung liegt paradoxerweise im Erfolg selbst und einer damit verbundenen Warnung zur künftigen Profitabilität.

Margendruck dämpft die Stimmung

Obwohl die Aktie am Freitag mit einem Plus von 3,20 Prozent auf 290,30 Euro schloss, steht auf Wochensicht ein Minus zu Buche. Seit dem 52-Wochen-Hoch vom 10. Dezember bei 353,15 Euro hat das Papier deutlich an Boden verloren. Auslöser für diesen Rücksetzer ist primär der Ausblick des Managements auf die Gewinnmargen.

Broadcom erwartet für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 einen Rückgang der Bruttomarge um etwa 100 Basispunkte. Die Ursache liegt im veränderten Produktmix: Das Unternehmen verkauft immer mehr KI-Hardware, die im Vergleich zur extrem profitablen Software-Sparte geringere Margen abwirft. Anleger sorgen sich, dass das rasante Umsatzwachstum so zu Lasten der Rentabilität geht. Zusätzlich belasteten Berichte über technologische Fortschritte der chinesischen Chip-Konkurrenz die Stimmung im gesamten Sektor.

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KI-Geschäft explodiert

Fundamental betrachtet läuft die Maschinerie jedoch auf Hochtouren. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 steigerte Broadcom den Gesamtumsatz um 28 Prozent auf 18 Milliarden US-Dollar. Der eigentliche Star ist die Sparte für KI-Halbleiter: Hier schoss der Umsatz um 74 Prozent auf 6,5 Milliarden US-Dollar nach oben.

Auch der Blick in die Zukunft bleibt aggressiv. CEO Hock Tan prognostiziert für das kommende Quartal eine Verdopplung der KI-Umsätze auf 8,2 Milliarden US-Dollar. Die Auftragsbücher sind prall gefüllt: Allein für KI-Produkte liegen Bestellungen im Wert von 73 Milliarden US-Dollar vor, die in den nächsten 18 Monaten ausgeliefert werden sollen. Ein massiver Vertrauensbeweis kommt dabei vom KI-Spezialisten Anthropic, der seine Bestellungen auf insgesamt 21 Milliarden US-Dollar aufgestockt hat.

Analysten bleiben optimistisch

Die Diskrepanz zwischen der operativen Stärke und der jüngsten Kurskorrektur ruft Analysten auf den Plan. Trotz der Kursverluste haben zahlreiche Experten ihre Kursziele nach den Zahlen angehoben. Banken wie Barclays oder die Bank of America sehen den fairen Wert der Aktie bei bis zu 500 US-Dollar. Der Marktkonsens impliziert damit ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau.

Mit der nun zum 15. Mal in Folge angehobenen Dividende sendet das Management ein weiteres Signal der Zuversicht an die Investoren. Ob die Aktie ihren Aufwärtstrend schnell wiederaufnehmen kann, wird davon abhängen, ob der Markt das enorme Volumenwachstum im KI-Bereich höher gewichtet als den temporären Margendruck.

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