Broadcom stabilisierte sich am Mittwoch bei rund 350 Dollar, während zwei gegensätzliche Signale die Investoren beschäftigen: Analysten empfehlen die Aktie als Top-Pick für 2026 – gleichzeitig verkaufen Führungskräfte Anteile im Wert von Dutzenden Millionen Dollar. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Analysten setzen auf KI-Rückenwind

Cantor Fitzgerald hat Broadcom heute explizit neben Nvidia als Aktie genannt, die 2026 für "Outperformance" bereit sei. Die Begründung: Nach einer Konsolidierungsphase dürfte die starke Nachfrage nach Custom-AI-Chips den Kurs wieder antreiben.

Die fundamentalen Argumente sind robust. Broadcom sitzt auf einem 73 Milliarden Dollar Auftragsbestand für maßgeschneiderte Chips – Umsatzvisibilität bis weit ins Jahr 2027. Im Markt für High-Speed-Ethernet-Fabric, dem Rückgrat von KI-Rechenzentren, hält das Unternehmen 80 Prozent Marktanteil.

CEO Hock Tan prognostiziert für das laufende Quartal eine Verdopplung der KI-Chip-Erlöse auf 8,2 Milliarden Dollar. Für das Geschäftsjahr 2026 soll das KI-Geschäft um über 150 Prozent wachsen. Großaufträge wie der "Titan"-Chip für OpenAI und eine 10-Milliarden-Order von Anthropic untermauern diese Aussichten.

Doch Führungskräfte verkaufen massiv

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Während Analysten optimistisch bleiben, trennten sich Insider von Anteilen. Chief Legal Officer Mark David Brazeal veräußerte 38.281 Aktien für 12,54 Millionen Dollar zu Preisen zwischen 322 und 345 Dollar. Wenige Tage zuvor hatte CEO Hock Tan 130.000 Aktien im Wert von rund 42,4 Millionen Dollar abgestoßen.

Solche Transaktionen können Teil routinemäßiger Steuerplanung oder Portfoliodiversifikation sein. Die Häufung großvolumiger Verkäufe nahe Allzeithochs weckt jedoch regelmäßig Aufmerksamkeit. Bei institutionellen Investoren zeigt sich ein uneinheitliches Bild: Während Chicago Trust und Hixon Zuercher ihre Positionen ausbauten, reduzierte Clarius Group seine Beteiligung um fast ein Drittel.

Konsolidierung oder Trendwende?

Nach dem Dezember-Hoch oberhalb von 414 Dollar hat sich die Aktie bei 350 Dollar eingependelt. Bullen interpretieren dies als technische Verschnaufpause, nicht als fundamentale Schwäche. Der Analystenkonsens liegt bei durchschnittlich 436 Dollar Kursziel – ein deutliches Aufwärtspotenzial.

Die Divergenz zwischen Insider-Verkäufen und Analystenoptimismus dürfte Anfang Januar die Diskussion bestimmen. Entscheidend wird sein, ob Broadcom die 350-Dollar-Marke verteidigen kann und ob die Umsetzung des massiven KI-Auftragsbestands planmäßig verläuft.

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