British American Tobacco Aktie: Aufschlussreiche Recherchen'Fundament
Der Tabakkonzern British American Tobacco setzt mitten in turbulenten Zeiten auf eine bewährte Strategie: das eigene Geld direkt an die Aktionäre zurückzugeben. Während das Unternehmen in Bangladesch vor dem Aus einer wichtigen Fabrik steht, kauft es fleißig eigene Aktien zurück. Kann diese Maßnahme die Anleger über die operativen Probleme hinwegtrösten?
Aktienrückkäufe im Millionenwert
Am 20. Juni erwarb British American Tobacco weitere 85.202 eigene Aktien über die Investmentbank Merrill Lynch International. Die Preise bewegten sich zwischen 3.631 und 3.675 Pence je Anteil, der gewichtete Durchschnittspreis lag bei 3.654 Pence. Diese Aktien werden anschließend eingezogen – ein klassischer Schachzug zur Wertsteigerung.
Durch die Vernichtung der zurückgekauften Aktien reduziert sich die Gesamtzahl der ausstehenden Anteile auf 2,196 Milliarden Stück. Weniger Aktien bedeuten theoretisch höhere Gewinne je Aktie für die verbleibenden Anteilseigner.
Bangladesch-Schock überschattet Rückkäufe
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Die Timing der Aktienrückkäufe ist brisant: Parallel kämpft der Konzern mit einem herben Rückschlag in Bangladesch. Das Oberste Gericht des Landes wies den Einspruch der örtlichen Tochtergesellschaft BAT Bangladesh ab, die Pacht für ihre Räumlichkeiten in Dhaka zu verlängern. Die Folge: Umzug der Zentrale und Schließung der Fabrik in Dhaka.
Zwiespältige Signale an die Märkte
Die Kombination aus Aktienrückkäufen und operativen Problemen sendet gemischte Signale. Einerseits demonstriert das Management Vertrauen in die langfristige Entwicklung und will Shareholder-Value schaffen. Andererseits zeigen die Probleme in Bangladesch, dass der Konzern auch mit regulatorischen Hürden und rechtlichen Unsicherheiten in wichtigen Märkten zu kämpfen hat.
Für Anleger stellt sich die Frage: Reichen die Rückkäufe aus, um die strukturellen Herausforderungen des Tabakgeschäfts zu kompensieren?
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