Bristol-Myers Squibb Aktie: Aufbruch in neue Wachstumsära?
Der Pharmariese Bristol-Myers Squibb steht an einem Wendepunkt. Während etablierte Blockbuster-Medikamente unter Generika-Konkurrenz leiden, zeigen die neuesten Quartalszahlen: Die Zukunft des Unternehmens könnte in seiner wachsenden Pipeline innovativer Therapien liegen. Doch kann der Konzern die Wende vollziehen?
Wachstum trotz Umsatzrückgang
Im ersten Quartal 2025 musste Bristol-Myers Squibb zwar einen Umsatzrückgang von 6% auf 11,2 Milliarden Dollar hinnehmen. Doch hinter dieser Zahl verbirgt sich eine vielversprechende Entwicklung: Das sogenannte "Wachstumsportfolio" mit neuen Präparaten wie Opdivo, Reblozyl und Sotyktu legte beeindruckende 16% zu und erreichte 5,6 Milliarden Dollar.
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Strategische Weichenstellungen
Die Unternehmensführung zeigt sich zuversichtlich und hat die Jahresprognose für 2025 nach oben korrigiert. Statt der ursprünglich erwarteten 45,5 Milliarden Dollar rechnet man nun mit einem Umsatz zwischen 45,8 und 46,8 Milliarden Dollar.
Gleichzeitig treibt Bristol-Myers Squibb ein umfassendes Sparprogramm voran. Bis Ende 2027 sollen zusätzliche Einsparungen von rund 2 Milliarden Dollar realisiert werden – unter anderem durch:
- Personalabbau
- Reduzierte Marketingausgaben für ältere Präparate
- Effizienzsteigerungen in der Produktion
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Trotz der aktuellen Herausforderungen sehen viele Marktbeobachter Potenzial in der Aktie. Das mediane Kursziel von Analysten liegt bei 59,79 Dollar, was eine beträchtliche Steigerung gegenüber dem aktuellen Niveau bedeuten würde.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Bristol-Myers Squibb den Übergang vom etablierten Pharmariesen zum innovativen Wachstumskonzern erfolgreich meistern? Die jüngsten Zahlen geben zumindest Anlass zu vorsichtigem Optimismus.