Die OPEC+ hat die Spielregeln im Ölmarkt radikal geändert. Statt auf Preisdruck setzt die Allianz jetzt auf Volumen – und riskiert damit einen offenen Kampf mit den USA um Marktanteile. Doch der Schock für die Märkte könnte tiefer gehen als erwartet.

Strategiewechsel: Von Preisdruck zu Volumenoffensive

In einer dramatischen Kehrtwende erhöht die OPEC+ die Förderung im August um 548.000 Barrel pro Tag – die vierte Steigerung in Folge. Dahinter steckt ein fundamentaler Strategiewechsel:

  • Abkehr von der Preisstützung: Die Ära der künstlichen Verknappung scheint vorbei
  • Fokus auf Marktanteile: Vor allem Saudi-Arabien drängt auf Rückgewinnung verlorener Positionen
  • Monatliche Anpassungen: Flexibles Reagieren auf Marktentwicklungen wird zur neuen Normalität

"Das ist eine klare Kampfansage an US-Schieferölproduzenten", kommentiert ein Marktbeobachter. Doch der Timing könnte kaum ungünstiger sein.

Perfekter Sturm am Ölmarkt?

Die Produktionserhöhung trifft auf einen bereits angespannten Markt:

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  • Nachfrage-Sorgen: Chinas Konjunktur zeigt weiter Schwächen
  • Angebotsüberschuss: Die IEA warnt vor wachsenden Lagerbeständen
  • Technische Signale: Der RSI von 46,7 zeigt noch kein extremes Überverkauft-Niveau

Die Folge: Brent notiert bei 68,30 USD – ganze 21% unter dem Jahreshoch. Doch ist der Abschwung damit ausgereizt?

Geopolitisches Pulverfass bleibt Risikofaktor

Trotz des Angebotsschubs könnte die OPEC+-Strategie nach hinten losgehen. Denn im Hintergrund brodelt es weiter:

  • Iran-Spannungen: Jede Eskalation könnte die Straße von Hormus blockieren
  • US-Reaktion: Schieferölproduzenten könnten mit eigener Fördersteigerung kontern
  • Inflationsdruck: Höhere Ölpreise würden Zentralbanken in die Zwickmühle bringen

Der Ölmarkt steht an einem Scheideweg. Während die OPEC+ auf Marktanteile setzt, könnte genau diese Strategie den Preisverfall noch beschleunigen. Eine gefährliche Wette – nicht nur für die Produzenten, sondern für die gesamte Weltwirtschaft.

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