BP erntet heftigen Widerstand von Investoren nach Abkehr von Klimazielen. Der Aktienkurs bricht ein, während die Quartalszahlen mit Spannung erwartet werden.

Die Aktie von BP steht massiv unter Druck. Eine Rebellion der Aktionäre gegen die neue Strategie des Ölkonzerns erschüttert das Vertrauen. Die Abkehr von Klimazielen zugunsten der Ölförderung stößt auf heftigen Widerstand.

Kehrtwende bei Klimazielen: Anleger schlagen Alarm!

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Der Unmut entlud sich auf der Hauptversammlung am 17. April: Fast ein Viertel der Aktionäre verweigerte dem Vorsitzenden Helge Lund die Wiederwahl – ein klares Misstrauensvotum gegen die umstrittene Kehrtwende.

Konkret bedeutet das:

  • BP plant nun, die Ölförderung bis 2030 sogar zu steigern.
  • Milliardeninvestitionen in grüne Energie werden offenbar zurückgefahren.

Diese Abkehr von früheren Zusagen lässt institutionelle Investoren die langfristige Ausrichtung des Unternehmens in Frage stellen. Die Reaktion an der Börse ist brutal: Auf Monatssicht rauschte der Kurs über 21 Prozent in den Keller. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend.

Drohender Produktionsrückgang drückt zusätzlich

Was belastet den Kurs noch? Zur strategischen Unsicherheit gesellt sich ein potenziell schwächeres operatives Geschäft. BP signalisierte für das erste Quartal 2025 einen wahrscheinlichen Rückgang der wichtigen Upstream-Produktion gegenüber dem Vorquartal. Als Gründe werden Veräußerungen und ein schwaches Gashandelsgeschäft genannt. Diese Kombination sorgt für blanke Nerven bei Investoren.

Was bringen die Quartalszahlen?

Alle Augen richten sich nun auf den 29. April, wenn die neuesten Geschäftszahlen vorgelegt werden. Analysten prognostizieren im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 0,101 US-Dollar. Das wäre ein Rückgang verglichen mit dem Vorjahresquartal. Beim Umsatz hingegen wird ein deutlicher Sprung um etwa 16,55 Prozent auf 44,93 Milliarden US-Dollar erwartet. Es wird zudem mit einer steigenden Nettoverschuldung gerechnet, was für weitere Unruhe sorgen könnte.

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