BP expandiert mit einem 10,5-Milliarden-Dollar-Deal in den USA, während steigende Schulden und sinkende Gewinne Investoren verunsichern. Kann der Ölriese seine Pläne realisieren?

BP steht an einem strategischen Wendepunkt. Während der britische Energieriese mit einem milliardenschweren Zukauf in den USA seine Schieferöl-Produktion massiv ausbaut, wachsen gleichzeitig die Sorgen um die angespannte Finanzlage. Kann das Unternehmen seine ehrgeizigen Pläne mit steigenden Schulden und sinkenden Gewinnen stemmen?

Mega-Deal im US-Ölgeschäft

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BP?

BP hat sich mit einem 10,5-Milliarden-Dollar-Deal einen kräftigen Schub in der lukrativen US-Schieferölproduktion gesichert. Die Übernahme der BHP-Assets bringt dem Konzern täglich zusätzliche 190.000 Barrel Öläquivalent – fast zur Hälfte flüssige Kohlenwasserstoffe. Besonders attraktiv: Die Felder liegen in den heiß begehrten Regionen Permian Basin, Eagle Ford und Haynesville.

Doch der Deal hat seinen Preis. Die Hälfte der Summe zahlt BP sofort in bar, die andere Hälfte soll über Aktienemissionen finanziert werden. Eine riskante Wette, die Investoren skeptisch stimmt.

Finanzielle Zerreißprobe

Parallel zum Kauf kündigte BP ein umfangreiches Verkaufsprogramm an. 5-6 Milliarden Dollar will das Unternehmen durch Asset-Verkäufe einnehmen – zusätzlich zu den ohnehin geplanten 2-3 Milliarden. Das Geld soll in Aktienrückkäufe fließen.

Doch die jüngsten Zahlen zeigen die Herausforderungen:

  • Quartalsgewinn sank auf 1,4 Milliarden Dollar
  • Nettoverschuldung stieg auf 27 Milliarden Dollar
  • Rückkaufvolumen wurde von 1,75 auf 0,75 Milliarden Dollar gedrosselt

Trotz aller Maßnahmen bleibt die Frage: Kann BP seine Schulden bis 2027 wirklich auf 14-18 Milliarden Dollar reduzieren, wie angekündigt? Die Märkte zeigen sich skeptisch – die Aktie notiert weit unter ihren Höchstständen.

Dividende in Gefahr?

Die finanzielle Schieflage wirft dunkle Schatten auf die Ausschüttungen. Während Konkurrent Shell lieber eigene Aktien zurückkauft als über eine BP-Übernahme nachzudenken, müssen Anleger bangen: Bleibt die Dividende bei steigenden Schulden und volatilen Ölpreisen sicher?

Eines ist klar: BP steckt in einem Drahtseilakt zwischen Wachstumsambitionen und finanzieller Stabilität. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Ölmulti diesen Balanceakt meistert – oder ins Straucheln gerät.

Anzeige

BP-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BP-Analyse vom 4. Mai liefert die Antwort:

Die neusten BP-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BP-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BP: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...