BP steht an einem Scheideweg: Während der britische Energieriese mit neuen Offshore-Aufträgen und einer Ölentdeckung im Golf von Mexiko operativ auf der Überholspur unterwegs ist, wächst unter Investoren die Skepsis über die langfristige Strategie. Die jüngsten Entwicklungen zeigen ein Unternehmen im Spannungsfeld zwischen traditionellem Ölgeschäft und Klimaverantwortung.

Neue Großaufträge sichern Geschäft

BP festigt seine Position in der Offshore-Förderung mit zwei bedeutenden Vertragsabschlüssen. Im mauretanischen Greater Tortue Ahmeyim-Feld wird Oceaneering International ab dem zweiten Quartal 2025 für drei Jahre die Unterwasserinspektion und -wartung übernehmen. Gleichzeitig setzt BP in der Nordsee auf die Drilling-Waste-Management-Technologie von TWMA, um seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Diese operativen Erfolge unterstreichen BPs fortgesetzte Dominanz im konventionellen Energiesektor. Doch während das Geschäft brummt, wachsen die Zweifel an der strategischen Ausrichtung.

Investoren zeigen Unmut

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Beim jüngsten Aktionärstreffen sprachen knapp 25% der Anleger mit ihrem Votum gegen die Wiederwahl von Aufsichtsratschef Helge Lund eine klare Warnung aus – trotz dessen bereits angekündigtem Abgang. Hintergrund ist die wahrgenommene Rücknahme klimapolitischer Ambitionen. Nachdem BP zunächst ein Netto-Null-Ziel bis 2050 verkündet hatte, lockerte der Konzern später seine Emissionsziele.

Diese Entwicklung zeigt: Die Anleger wollen klare Signale, wie BP den Spagat zwischen profitablen Ölgeschäften und Energiewende meistern will. Die jüngste Entdeckung im Golf von Mexiko und Pläne für 40 weitere Erkundungsbohrungen weltweit dürften diese Debatte weiter anheizen.

Kurs unter Druck

Die Aktie notiert aktuell bei 4,49 Euro und verlor heute 1,3%. Seit dem 52-Wochen-Hoch im Mai 2024 fehlt noch rund ein Viertel zum alten Niveau. Die Frage bleibt: Kann BP die Erwartungen der Märkte an kurzfristige Profitabilität und langfristige Nachhaltigkeit gleichermaßen erfüllen? Die nächsten Quartalszahlen werden ein wichtiger Indikator sein.

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