
BP Aktie: Dividendenfalle oder Turnaround-Chance?
26.05.2025 | 16:52
Der Öl-Riese BP glänzt auf den ersten Blick mit einem Gewinnplus, doch hinter den Kulissen wachsen die Sorgen: Ein Schuldenberg türmt sich auf und die Nachhaltigkeit der üppigen Dividende steht auf dem Prüfstand. Ist der Cashflow-Motor stark genug für die Wende?
Gewinnplus mit tiefen Schatten
BP konnte im ersten Quartal den zugrundeliegenden Ersatzkosten-Gewinn zwar von 1,2 auf 1,4 Milliarden Dollar steigern. Diese positive Momentaufnahme darf jedoch nicht über die tieferliegenden Probleme im aktuellen Marktumfeld, mit einem Ölpreis für Brent zwischen 60 und 65 Dollar pro Barrel, hinwegtäuschen.Denn andere Kennzahlen zeichnen ein düsteres Bild: Das Umsatzwachstum ist mit 4,10% negativ, der Gewinn pro Aktie (EPS) liegt bei -0,05 und auch die Eigenkapitalrendite (RoE) ist mit -0,24% im Minus. Das wirft die Frage auf: Wie robust ist die Ertragskraft wirklich?
Der Spagat zwischen Cashflow und Schuldenlast
Ein Lichtblick ist der beachtliche freie Cashflow von über 11,5 Milliarden Dollar, der dem Unternehmen finanzielle Flexibilität verschafft. Doch diesem starken Mittelzufluss steht eine wachsende Herausforderung gegenüber: Die Nettoverschuldung kletterte im Jahr 2024 um 12 Prozent auf fast 27 Milliarden Dollar. Kein Wunder also, dass BP bei den Aktienrückkäufen auf die Bremse trat und das Volumen von 1,75 Milliarden Dollar auf 750 Millionen Dollar pro Quartal reduzierte. Diese Entscheidung soll helfen, den Schuldenberg in den Griff zu bekommen.
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Dividenden-Traum vor dem Aus?
Für Dividendenjäger mag BP mit einer aktuellen Rendite von rund 6,89 Prozent verlockend erscheinen. Doch die Nachhaltigkeit dieser Ausschüttungen ist mehr als fraglich. Eine extreme Ausschüttungsquote von über 1.300 Prozent signalisiert unmissverständlich: Die Dividenden übersteigen die Gewinne bei Weitem. Das nährt die Sorge, dass die großzügigen Zahlungen nicht auf Dauer haltbar sind.
Marktstimmung im Keller – Hoffnungsschimmer Analysten?
Die Aktie spiegelt diese Unsicherheit wider: Mit einem aktuellen Kurs von 4,30 Euro notiert sie nicht nur deutlich unter ihrer 200-Tage-Linie (4,83 Euro), sondern hat auch auf Zwölfmonatssicht rund ein Viertel ihres Wertes eingebüßt. Das technische Bild ist angeschlagen.Interessanterweise sehen Analysten laut dem zugrundeliegenden Bericht trotz der Talfahrt und der aktuellen Notierung im unteren Bereich ihrer 52-Wochen-Spanne weiterhin Potenzial. Doch ob dies ausreicht, um das Ruder herumzureißen, hängt maßgeblich von der Entwicklung des Ölpreises und dem Erfolg beim Schuldenabbau ab. Die Zerreißprobe für Anleger dürfte also anhalten.
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