Bosch investiert trotz Dieselkosten Milliarden in Klimaschutz
Der Autozulieferer Bosch will trotz hoher Kosten für den Dieselskandal und eines verhaltenen Konjunkturausblicks Milliarden in den Klimaschutz investieren. Zwei Milliarden Euro will der Konzern in die Hand nehmen, um seine Standorte energieeffizienter zu machen und kurzfristig Ökostrom einzukaufen, wie das Unternehmen am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz mitteilte. Auf diese Weise will Bosch bis 2030 eine Milliarde Euro einsparen und mit Hilfe von CO2-Kompensation schon im kommenden Jahr klimaneutral sein.
In einer ähnlichen Größenordnung bewegen sich die möglichen Kosten
für den Dieselskandal bei dem Autozulieferer. 1,2 Milliarden Euro
hat Bosch bislang zurückgelegt. 2018 war die Summe nicht erhöht
worden, weil keine weiteren rechtlichen Risiken bekannt geworden
seien, wie es im Geschäftsbericht hieß. Der Zulieferer hatte
Komponenten für die problematischen Diesel von VW
Im vergangenen Jahr hat Bosch seinen Umsatz um 2,2 Prozent auf 78,5 Milliarden Euro erhöht. Nach Steuern verdiente der Konzern 2018 etwa 3,6 Milliarden Euro - nach 3,3 Milliarden Euro im Vorjahr./ang/DP/fba
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AXC0160 2019-05-09/10:40
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