BÖRSENFLASH - Verbund-Aktie rutscht fast neun Prozent ab / Österreichische Regierung denkt an Gewinnabschöpfung bei Krisengewinnern - EVN-Papiere sinken um 5,4 Prozent
Die Aktie des Energiekonzerns Verbund hat am Donnerstagvormittag an der Wiener Börse satte Verluste aufgewiesen. Bis elf Uhr rutschten die Titel um fast neun Prozent auf 92,40 Euro ab. Als kursbelastend werteten Marktbeobachter Aussagen von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Die Bundesregierung denke darüber nach, wie Gewinne von Firmen mit Staatsbeteiligung, die überproportional von der Krise profitieren, gesetzlich abgeschöpft werden können.
Als Beispiel nannte Nehammer in einem Interview mit der "Tiroler Tageszeitung" hohe Gewinne bei der Stromproduktion aus Wasserkraft, wo nun die hohen Gaspreise der Maßstab für den Strompreis sind. 51 Prozent des Grundkapitals vom Verbund befinden sich im Eigentum der Republik Österreich. Die Aktie des niederösterreichischen Stromversorgers EVN fielen um starke 5,4 Prozent. Das Land Niederösterreich ist mit 51,0 Prozent Mehrheitseigentümer der EVN.
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