Eine weitere Anhebung der Ergebnisprognose für 2020 hat die Aktien des Wiener Kautschukverarbeiters Semperit am Freitag nach oben schnellen lassen. Die Papiere sprangen an der Wiener Börse zwischenzeitlich um fast 13 Prozent bis auf 18,32 Euro nach oben.

Gegen Mittag wurde bekannt, dass sich nicht nur die Medizinsparte weiterhin gut entwickelt, sondern dass sich auch "der Sektor Industrie gegenüber früheren Annahmen über die Auswirkungen der globalen Rezession und die Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie leicht erholt", teilte Semperit in einer Aussendung mit.

Das Unternehmen rechnet nun damit, dass das EBITDA auf Gesamtjahres-Sicht bei 165,0 bis 200,0 Mio. Euro liegt und damit noch deutlicher über dem Wert des Vorjahres (2019: 67,8 Mio. Euro) als im Juli angenommen. Das Betriebsergebnis (EBIT) werde demnach fürs Gesamtjahr 2020 zwischen 195 und 230 Mio. Euro (Prognose im Juli 2020: EUR 110,0 bis 160,0 Mio.; EBIT 2019: EUR −16,5 Mio.) angesiedelt sein.

Wegen der starken Ergebnisbeiträge des Handschuhgeschäft in Pandemiezeiten wird Semperit die Medizinsparte voraussichtlich auch noch mindestens neun Monate weiterführen, bevor es wieder aktiv an die fixierten Trennung vom Medizingeschäft geht. Die im Jänner beschlossene strategische Grundsatzentscheidung über eine Transformation der Semperit-Gruppe zum Industriegummispezialisten ist weiter aufrecht.

kat/ste

 ISIN  AT0000785555
 WEB   http://www.semperitgroup.com

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