Zudem stehen in der kommenden Woche wichtige geldpolitische Entscheidungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) an.

Vor diesem Hintergrund wurden heimischen Konjunkturdaten nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Österreichs Warenausfuhren stiegen im ersten Quartal im Vergleich zum Startquartal des Vorjahres um 4,8 Prozent auf 37,24 Mrd. Euro. Die Einfuhren legten um 1,9 Prozent auf 38,10 Mrd. Euro zu. Das Defizit in der Handelsbilanz hat sich somit im ersten Quartal von 1,87 Mrd. auf 0,87 Mrd. Euro reduziert, teilte die Statistik Austria mit.

Branchenseitig kamen die Ölwerte von ihren kräftigen Gewinnen zurück. OMV fielen um 1,10 Prozent und Schoeller-Bleckmann um 1,11 Prozent. Beide Titel hatten am Vortag nach gestiegenen Ölpreisen jeweils 3,8 Prozent zugelegt.

Die Papiere der Immobilienkonzerne zogen hingegen höher. An der Spitze des ATX Prime notierten s Immo mit plus 2,37 Prozent. Der Immobilienkonzern hatte am Donnerstag die Vorstandsmandate bis 2021 verlängert. Auch CA Immo und Immofinanz gewannen 0,28 Prozent und 0,49 Prozent.

Die rote Laterne ging an die Wolford-Aktien. Diese sackten um 4,46 Prozent ab. Damit winkt ihnen trotzdem ein Wochenplus von über elf Prozent. Unter den Werten im ATX Prime wäre das die beste Wochenbilanz.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Sitzungsbeginn bei 3.357,36 Punkten, das Tagestief lag gegen 10.16 Uhr bei 3.319,45 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,77 Prozent tiefer bei 1.683,23 Punkten. Im prime market zeigten sich sieben Titel mit höheren Kursen, 27 mit tieferen und vier unverändert.

Bis dato wurden im prime market 1.302.702 (Vortag: 1.728.715) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 26,53 (36,98) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 176.043 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 6,35 Mio. Euro entspricht.