
Boeing Aktie: Unklarheiten überwiegen
12.06.2025 | 20:52
Die Nachrichten aus Indien schlagen heute ein wie eine Bombe: Eine Boeing 787 Dreamliner der Air India ist kurz nach dem Start in Ahmedabad mit 242 Menschen an Bord abgestürzt. Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Für den Flugzeuggiganten und seine Aktionäre ist das ein Déjà-vu der übelsten Sorte. Droht hier eine neue Krise?
Die Maschine mit der Flugnummer AI171, auf dem Weg von Ahmedabad nach London-Gatwick, stürzte Berichten zufolge nur Sekunden nach dem Abheben ab. Unbestätigte Bilder zeigen verheerende Trümmer an einem Gebäude, in das das Flugzeug gekracht sein soll. Unter den 242 Insassen, darunter Passagiere und Besatzung, werden zahlreiche Todesopfer befürchtet; mindestens fünf Menschen sollen zudem am Boden ums Leben gekommen sein.
Aktie bricht ein: Nervosität greift um sich
Die Boeing-Aktie geriet unmittelbar nach Bekanntwerden der Katastrophe massiv unter Druck. Vorbörslich sackte das Papier um bis zu 8 Prozent ab und fiel auf einen Wert von nur noch rund 197 US-Dollar. Das ist ein herber Rückschlag, nachdem der Titel zu Wochenbeginn noch bei 218,80 Dollar und damit auf dem höchsten Stand seit Januar notiert hatte. Trotz dieses Einbruchs steht für das bisherige Jahr zwar noch ein Plus von gut 11 Prozent zu Buche, doch die aktuellen Ereignisse werfen einen dunklen Schatten auf diese Entwicklung. Auch die Aktie des Triebwerksherstellers GE Aerospace, dessen Aggregate in der Unglücksmaschine verbaut waren, gab vorbörslich um knapp 5 Prozent nach.
Der Dreamliner: Ende eines Mythos?
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Besonders brisant: Bei dem Unglücksflieger handelt es sich um eine Boeing 787-8 Dreamliner, ein Modell, das bisher als eines der fortschrittlichsten und sichersten galt. Nach Angaben der Aviation Safety Network Database ist dies der erste Absturz mit Todesopfern, der eine Maschine dieses Typs betrifft, seit seiner Indienststellung im Jahr 2011. Die nun verunglückte, elf Jahre alte Maschine mit der Kennzeichnung VT-ANB, sollte eigentlich für ihre Effizienz und Sicherheit stehen.
Zwar gab es in der Vergangenheit bereits Zwischenfälle mit dem Dreamliner – darunter ein Brand einer Ethiopian Airlines 787 am Boden in London Heathrow im Juli 2013 aufgrund eines Kurzschlusses und das temporäre weltweite Grounding der 787-Flotte im selben Jahr wegen überhitzender Lithium-Batterien. Auch ein plötzlicher Sinkflug einer LATAM 787 im März letzten Jahres sorgte für Aufsehen. Doch ein Absturz dieser Dimension sprengt den bisherigen Rahmen.
Alte Geister werden wach
Kein Wunder also, dass bei Anlegern sofort die Alarmglocken schrillen. Die Erinnerungen an die Katastrophen mit dem Modell 737 Max in den Jahren 2018 und 2019, bei denen insgesamt 346 Menschen starben, sind noch frisch. Damals folgten weltweite Flugverbote und ein massiver Imageschaden, von dem sich der Konzern nur mühsam erholte. Die aktuellen Ereignisse dürften die Sorgen um die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Boeing-Maschinen erneut befeuern. Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, wie tief die aktuellen Risse im Fundament des Flugzeugbauers wirklich sind.
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